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Abgesehen davon, daß das Verfahren für diese lächerlich kurze Neubaustrecke
viel zu lange gedauert hat, werden die Fahrgäste auch erst Ende 1997 in den
Genuß der neuen Streckenführung kommen. Zuvor müssen sie sogar noch erneute
Einschränkungen hinnehmen. Auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten Christian
Gaebler (SPD) teilte Senator Jürgen Klemann am 28.2.1997 mit: "Die Sperrung
der Friedrichstraße südlich der Oranienburger Straße ist notwendig wegen der
Maßnahmen zur U-Bahn-Tunnelsanierung, zur Stadtstraßenerneuerung, zum Anschluß
der Neubaustrecken über die Dorotheenstraße und zur Gleissanierung durch die
BVG zwischen der Oranienburger Straße und der Ziegelstraße. Die Dauer der
Sperrung beträgt voraussichtlich 4-6 Monate ab Juli 1997. Die Baumaßnahme der
BVG ließ sich wegen der notwendigen Koordinierung mit anderen Baumaßnahmen wie
Stadtstraßenerneuerung, Brückensanierung der S-Bahn und Baumaßnahmen der
Leitungsverlegungen nicht in 1996 einordnen."
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Neue Straßenbahngleise in der Friedrichstraße (Blick im Oktober 1996 von der Weidendammer Brücke Richtung Süden). Doch die Inbetriebnahme ist erst für Ende 1997 vorgesehen - Berliner Schneckentempo wie eh und je. Foto: Marc Heller |
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Zur Erinnerung: Erst 1992 bis 1994 war dieser Streckenabschnitt wegen der
Sanierung der Weidendammer Brücke fast zwei Jahre lang stillgelegt worden.
Nun entschuldigt der Bau- und Verkehrssenator die erneute Sperrung mit der
Koordinierung von Baumaßnahmen. Diese Antwort mutet wie ein Scherz an, ist
doch gerade die mangelhafte Koordinierung der Baumaßnahmen Hauptursache für
diese und viele andere, zumeist monatelange Tram-Stillegungen. (Mehr zu
diesen oft vermeidbaren oder zumindest verkürzbaren
Fahrgastleiden lesen Sie in SIGNAL 3/97.)
IGEB
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