Auf ihrer Jahresmitgliederversammlung am 29. November 1997 hat die Grüne
Liga Berlin e.V. ihre Arbeitsschwerpunkte für das kommende Jahr festgelegt.
So wird die Lokale Agenda 21, die Erarbeitung kommunaler Entwicklungskonzepte
für das 21. Jahrhundert, weiterhin im Mittelpunkt
ihrer Arbeit stehen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der
konkreten Umsetzung in den Bezirken.
Für 1998 wurde ein Berlin-weites Aktionsjahr zum Thema Verkehr beschlossen.
Auftakt wird die Großdemonstration "Bezahlbare Busse und Bahnen für alle!"
am 24. Januar 1998 um 13.30 Uhr am Brandenburger Tor sein. Anlaß sind die
geplanten Preiserhöhungen und Leistungseinschränkungen bei BVG, S-Bahn
und Deutscher Bahn AG.
Im Sinne der Lokalen Agenda 21 fordert und fördert die Grüne Liga Berlin
den Erhalt und die Erweiterung von Stadtgrün und Naturräumen als einen
wesentlichen Beitrag für mehr Lebensqualität in Berlin.
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„Bezahlbare Busse und Bahnen für alle!“ heißt die zentrale Forderung einer Demonstration am 24. Januar 1998 um 13.30 Uhr am Brandenburger Tor. Foto: Marc Heller |
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"Nach wie vor sind die Beeinträchtigungen durch den Verkehr wie auch das
Grünflächendefizit für die meisten Berliner die größten Umweltprobleme und
zugleich der häufigste Grund für einen Wegzug aus der Stadt", so Corinna
Seide, Pressesprecherin der Grünen Liga Berlin. "Wir hoffen, mit diesen
Themen die Hauptstädter wieder
stärker direkt anzusprechen und für mehr eigenes Engagement gewinnen
zu können. Denn in der breiten Bürgerbeteiligung sehen wir die Erfolgschancen
für eine Lokale Agenda 21 in Berlin."
Eindeutig distanziert hat sich die Grüne Liga Berlin von zwei Punkten der in
Rio 1992 verabschiedeten Agenda 21: Weder Atompolitik noch Gentechnologie
dürfen mit den Forderungen nach nachhaltiger Entwicklung verbunden werden.
Mit dem in der Agenda 21 geforderten Konsultationsprozeß zwischen Politik,
Verwaltung und Wirtschaft sowie den Bürgern eröffnen sich auf lokaler
Ebene neue Möglichkeiten für eine zukunftsfähige und nachhaltige
Entwicklung.
Grüne Liga Berlin
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