Die erste Begründung:
Kein Verkehrsbetrieb erhöht aus Jux und Tollerei einfach mal die Fahrpreise.
Die BVG hat hier... gute Erfolge erzielt und das Verkehrs- und
Dienstleistungsangebot insgesamt sogar verbessert. Die bei U-Bahn, Straßenbahn
und Omnibus erbrachte Wagenkilometerleistung stieg von 248 Millionen
Kilometern in 1992 auf 264 Millionen Kilometer in 1997.
Ohne unsere Rationalisierungsbemühungen hätte sich der vom Senat von Berlin
aus Steuergeldern auszugleichende Jahresfehlbetrag von 1226 Millionen DM im
Jahr 1992 auf 2070 Millionen DM im Jahr 1995 erhöht.
Fakt ist, daß der Senat von Berlin der BVG für 1997 aber nur noch 922
Millionen DM zur Verfügung stellte. Nötig wären aber rund 1200 Millionen
DM gewesen. Die Differenz von rund 300 Millionen DM muß die BVG selber
decken. Deswegen sind Fahrpreiserhöhungen leider unumgänglich ...
Alles in allem ist die neuerliche Fahrpreiserhöhung nicht erfreulich,
aber unter den derzeit gegebenen Bedingungen unvermeidlich. Wir können
Sie daher nur um Verständnis bitten.
Ihre BVG
(BVG Plus, Ausgabe März 1998)
Die zweite Begründung:
Sehr geehrte ... wie Sie sicherlich wissen, hat der Verkehrsverbund
Berlin-Brandenburg die Arbeit aufgenommen. Zu seinen Aufgaben gehört die
Vereinheitlichung der Tarife und die Koordination der Verkehrsverbindungen
zwischen beiden Ländern. Im Zuge dieser Vereinheitlichung werden die Tarife
angepaßt.
Am 1. März 1998 tritt daher eine Tariferhöhung für den öffentlichen
Personennahverkehr in Kraft. ...
(Aus einem Brief, den die BVG an ihre Zeitkarten-Kunden schickte.)
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