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Die Gründe für den Rückgang der Fahrgastzahlen sieht der Senat
einerseits im Anstieg der Arbeitslosenzahlen (damit würden
viele Berufsverkehrs-Fahrten nicht gemacht) und andererseits
im Wegzug vieler Berliner in das Umland.
Weiter führt Senator Klemann aus: "Die Ende 1991 vom Senat verabschiedeten
Grundlinien der Verkehrsplanung für den Zentralen Bereich gingen davon
aus, daß, wie im Flächennutzungsplan 1994 ebenfalls unterstellt, die Zahl
der Einwohner sich bis zum Jahr 2010 um 300.000 erhöht und die Entwicklung
am Stellenmarkt einen positiven Trend aufweist. Unter diesen Prämissen
hätte sich die Zahl der Personenfahrten mit dem ÖPNV im Zentralen
Bereich verdoppelt. Die absolute Fahrgastzahl
im ÖPNV wird auch weiterhin von der strukturellen Entwicklung des
Landes Berlin abhängen. Der Senat hält jedoch an der prozentualen
Ziel Vorstellung 80 : 20 zugunsten des ÖPNV im Zentralen Bereich fest."
IGEB-Kommentar:
Arbeitslosigkeit und Wegzug vieler Berliner sind also Schuld an dem
Rückgang der Fahrgastzahlen - sagt der Senat. Hätte dann nicht auch
der Pkw-Verkehr abnehmen müssen? Wer arbeitslos ist, braucht nicht
mehr mit dem Wagen zur Arbeit zu fahren. Und wer irgendwo im Speckgürtel
wohnt, fährt dort. Wie falsch diese Begründung des Senats ist,
zeigt die Tatsache, daß der Pkw-Verkehr im gleichen Zeitraum
enorm zugenommen hat.. IGEB
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