Nahverkehr

Neu in Potsdam: Die Tram fährt ins Kirchsteigfeld

Seit 23. Mai 1998 rollt die Potsdamer Straßenbahn bis zur neuen Wendeschleife an der Marie-Juchacz-Straße im Süden des jüngsten Neubaugebiets der Landeshauptstadt, des Kirchsteigfelds. Tagsüber fährt die Tram aus der Innenstadt mindestens alle zehn, im Berufsverkehr alle fünf, spätabends alle 30 und nachts alle 60 Minuten.

Letzteres war an den 6,2 Millionen Mark Fördermitteln von Bund und Land beteiligt. Insgesamt kostet die 1,1 Kilometer lange, zweigleisige Verlängerung mit drei neuen Haltestellen acht Millionen Mark. In nur neun Monaten war die Strecke nach modernster Gleisbautechnologie errichtet worden, wodurch Erschütterungen und lästige Geräusche auf ein Minimum reduziert werden sollen. Dazu trägt insbesondere das zwischen Hirtengraben und der neuen Wendeschleife in Potsdam erstmals verwendete umweltfreundliche Rasengleis bei, das den Grüncharakter des neuen Wohngebietes unterstreichen soll.

Probleme mit den Eigentumsverhältnissen hatten den Bau gefährdet. Noch rechtzeitig sei aber per Enteignung die notwendige Baufreiheit geschaffen worden, sagte ViP-Marketingchef Volkmar Wagner. An der Endstelle entstanden auch neue Pauseneinrichtungen für die Straßenbahnfahrer. Die alte Wendeschleife an der Robert-Baberske-Straße wird vollständig abgebaut. Unbehindert vom Stau gelangt man in nur 24 Minuten von der neuen Endhaltestelle zum Platz der Einheit.

Deutscher Bahnkunden-Verband
Regionalverband Potsdam-Mittelmark

aus SIGNAL 4-05/1998 (Juni 1998), Seite 12

 

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