|
Leider kann man zurzeit beobachten, wie sich
die Stadtpolitik mit Planungen befasst, die sogar
bis in das Jahr 2080 reichen. Nur im Jetzt und Hier
schafft man es nicht, ein paar Meter Trambahngleise
oder ein Mietradsystem zeitgerecht in Betrieb
zu nehmen. Ganz dringende Maßnahmen wie der
Bau des Regionalzughaltes Poccistraße oder der
Ausbau des Verbundbahnhofes Laim werden nicht
konsequent angegangen und zeitnah verwirklicht.
Auch ist bei einem Teil der Stadtpolitiker eine
nicht nachvollziehbare Trambahn-Phobie zu erkennen.
Dabei sind die Trambahnstrecken, die
reaktiviert oder neu gebaut wurden, ein voller Erfolg. Die einst stillgelegte
Trambahnlinie 17 wird im 5-Minuten-Takt befahren, ebenso
die Trambahnstrecke nach St. Emmeram.
|
Bei der Münchner Straßenbahn wachsen Netz und Fahrgastzahlen, war in SIGNAL 1/2015 zu lesen. Doch trotz dieser Erfolgsgeschichte wird immer wieder ein U-Bahn-Ausbau diskutiert, der zwangsläufig den Tram-Ausbau bremsen würde. Foto: Daniel Schuhmann |
|
U-Bahn-Linien, die den Stadtrand erschließen, sollen von der Generation
gebaut und finanziert werden, die dann auch den Nutzen
davon hat. Wir müssen heute dafür sorgen, dass Strecken und Bahnhöfe
gebaut werden, die den allernotwendigsten Bedarf abdecken.
Dazu gehören insbesondere Tangentiallinien, die ja vom Münchner
Stadtrat am 13. März 1991 einstimmig beschlossen wurden, die aber
bis heute nicht vollständig realisiert wurden (Andreas Nagel)
Aktion Münchner Fahrgäste
|