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Welche Prioritäten und Projekte im Verkehrsbereich erhalten im Rahmen der Aufforderungen des Jahres 2015 CEF-Fördermittel?

Brüssel, 17. Juni 2016. Für eine Förderung ausgewählt wurden Projekte mit dem höchsten EU-Mehrwert, die in erster Linie innerhalb des transeuropäischen Verkehrskernnetzes gelegen sind. Sie leisten einen wertvollen Beitrag zu den Prioritäten der EU, u. a. in Bezug auf die Schaffung von Arbeitsplätzen, Wachstum und Investitionen, die Energieunion und den digitalen Binnenmarkt.

Im Rahmen der allgemeinen Finanzausstattung (steht allen 28 Mitgliedstaaten offen) lag der Schwerpunkt der Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen des Jahres 2015 auf Prioritäten wie Telematikanwendungen für alle Verkehrsträger sowie auf Innovationen und neuen Technologien, mit denen der nachhaltige Verkehr, innovative Verkehrslösungen und die Verringerung der CO2-Emissionen, insbesondere durch den Einsatz von Alternativkraftstoffen, unterstützt und Beiträge zu einer humaneren Verkehrspolitik geleistet werden sollen. Finanziert wurden beispielsweise folgende Projekte:

  • Durchführung der Cluster 1 und 2 des Programms zur Errichtung von SESAR (CEF-Kofinanzierung in Höhe von 472 Mio. EUR),
  • Einführung von streckenseitiger ERTMS-Ausrüstung in Italien (45 Mio. EUR),
  • Flüssigerdgas (LNG) für die Binnenschifffahrt entlang des Rhein- Alpen-Korridors (4 Mio. EUR),
  • Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge (6,5 Mio. EUR),
  • Flüssigerdgas (LNG): Betankung von Lastkraftwagen mit LNG/ CNG entlang des Kernnetzes (unter Einbeziehung von 9 Mitgliedstaaten und 6 Kernnetzkorridoren) (27,7 Mio. EUR).

Im Rahmen der Kohäsionsmittel lag der Schwerpunkt zusätzlich zu den oben genannten Prioritäten auf richtungsweisenden Verkehrsprojekten im Kernnetz, insbesondere im Hinblick auf emissionsarme Verkehrsträger wie Schiene und Binnenwasserstraßen sowie Häfen. Finanziert wurden hier beispielsweise folgende Projekte:

  • Sanierung des Abschnitts Brasov—Sighisoara in Rumänien (Schiene/streckenseitiges ERTMS) (CEF-Kofinanzierung in Höhe von 440 Mio. EUR),
  • Eisenbahnverbindung Aveiro—Vilar Formoso in Portugal (376 Mio. EUR), Ausbau der Normalspur-Schienenstrecke im Rail-Baltica-Korridor (202 Mio. EUR),
  • Modernisierung der Eisenbahnstrecke E30 (Abschnitt Zabrze—Katowice—Kraków) in Polen (410 Mio. EUR),
  • Modernisierung der Binnenwasserstraßenschleusen von Gabčíkovo in der Slowakei (123 Mio. EUR),
  • multimodale Plattform Galati in Rumänien (21,7 Mio. EUR).

Quelle: http://europa.eu/rapid/press-release_MEMO-16-2169_de.htm

Europäische Kommission

aus SIGNAL 4/2016 (September 2016), Seite 28

 

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