Die EU-Kommission hat eine Studie unter
dem etwas sperrigen Namen: „Comprehensive
analysis of the existing crossbroder
rail transport connections and
missing links on the internal EU borders“
im Internet veröffentlicht. Offiziell vorgestellt
wird die Studie im Oktober im Rahmen
der „European Week of Regions and
Cities“. Es geht um nicht weniger als um
eine erste systematische Untersuchung
bestehender Lücken im grenzüberschreitenden
Bahnverkehr innerhalb der Europäischen
Union.
Diese Studie ist ein weiterer wichtiger
Baustein dafür, den bestehen Flickenteppich
an fehlenden grenzüberschreitenden
Verbindungen in der EU nachhaltig zu stopfen.
Die Bedeutung unterstreicht die Studie
mit neuen Zahlen abermals: Gerade einmal
44 Prozent der Bevölkerung, die in Grenzregionen
wohnt, hat einen Zugang zum Eisenbahnverkehr.
Verbesserungen im grenzüberschreiten
Verkehr würden also auch
dabei helfen, einen weiteren Missstand zu
korrigieren.
Dafür bedarf es weiterhin eines Paradigmenwechsels
in der Förderpolitik. So stellt
die Studie ebenso fest, dass die Lücken nicht
auf den besonders förderwürdigen Transeuropäischen
Netzen liegen.
Es ist aber nicht ausschließlich eine Geldfrage.
Die Studie schaut über den Tellerrand
hinaus und thematisiert ebenso andere Aspekte
wie bspw. die Rolle der Aufgabenträger.
Die Studie in englischer Sprache ist aufrufbar
unter: https://goo.gl/xCBhQE
Michael Cramer
Mitglied des Europäischen Parlaments – Fraktion Die Grünen/EFA und
Mitglied des Ausschusses für Verkehr und Tourismus
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