Daraufhin hatte die DB Netz AG, Regionalbereich
Ost, Großprojekte Berlin, Vertreter
des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung
(MIL), die Bürgermeister von
Rangsdorf und Blankenfelde-Mahlow sowie
zwei Vorstandsmitglieder von BISAR am
24. Januar 2019 im Berliner Hauptbahnhof zu
einem Informationsgespräch über den Sachstand
der von DB Netz bisher eingeleiteten
Maßnahmen eingeladen. Das Gespräch fand
in sehr offener Atmosphäre statt, da es ja
letztlich nur um konkrete Fachprobleme ging.
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Der Regionalbahnhof Dahlewitz ist noch nicht modernisiert – das war bisher im Ausbauprojekt der Dresdener Bahn, Abschnitt Blankenfelde—Rangsdorf, bis frühestens 2027 geplant. Beim Bau einer S-Bahn mit Halt in Dahlewitz (auf dem Bild links der Fern-/Regiogleise) und Aufgabe des Regionalbahnhofs würde die ganze Anlage komplett umgebaut werden. Foto: Florian Müller |
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Im Ergebnis von drei Untersuchungsvarianten
für besseren SPNV im Süden von Berlin
wurden sowohl der Regionalbahnverkehr
als auch der S-Bahn-Verkehr der Linie S 2 von
Blankenfelde nach Rangsdorf untersucht.
Dabei stellte die DB Netz AG eine erste Trassenstudie
für die S-Bahn bis Rangsdorf vor.
Es handelt sich noch nicht um eine Vorentwurfsplanung!
Diese Trassenstudie fand bei
allen anwesenden Beteiligten Zustimmung
und gilt somit als Empfehlung für den i2030-Lenkungskreis,
bestehend aus der DB Netz
AG und den Ländern Berlin und Brandenburg
sowie des VBB.
Bemerkenswert ist, dass sich in der Trassenstudie
Elemente und Vorschläge von
BISAR e. V. aus den letzten Jahren wiederfinden,
zum Beispiel ein- und zweigleisige
Streckenabschnitte.
Seitens DB Netz wurde angedeutet, dass
es zwischen Rangsdorf und Dahlewitz zu einer
gewissen Verschwenkung der Dresdener
Bahn (Fernbahn) auf die Ostseite kommen
wird, um Freiflächen für die S-Bahn zu gewinnen.
Möglicherweise muss von der DB
AG zusätzlich auch in geringem Umfang
Grunderwerb durchgeführt werden.
Der neue S-Bahn Haltepunkt Dahlewitz
wird auf der Nordseite der Bahnhofstraße/L40
errichtet werden. BISAR empfahl dazu,
den Bahnsteig teilweise über die Bahnhofstraße
zu ziehen – mit zusätzlichem Zu- und
Abgang auf der Südseite der Bahnhofstraße.
Das erspart eine zusätzliche Fußgängerbrücke
über der Bahnhofstraße. Die S-Bahn-Trasse
selbst wird in etwas höherer Lage als
die parallele Fernbahn angeordnet werden
müssen, um der darunter liegenden Straße
nicht noch einmal eine andere Gradiente
(Gefälle) zu geben.
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Regionalbahnhof Rangsdorf. Rechts hinter der grünen Schallschutzwand befindet sich der modernisierte Regionalbahnhof, links davon auf der Freifläche befand sich der S-Bahnhof – wo er auch wieder aufgebaut werden könnte. Foto: Florian Müller |
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BISAR hat der DB Netz empfohlen, sich
für eine Vorentwurfsplanung noch bis zum
Sommer 2019 einzusetzen.
Bestandteil dieser Trassenstudie ist auch
ein neuer S-Bahn-Haltepunkt nahe der Autobahnbrücke
der A10 für das Gewerbegebiet
Dahlewitz einschließlich des Großbetriebes
Rolls Royce.
In dem Zusammenhang sei daran erinnert,
dass bereits in den Jahren 1992/1993
auf der Grundlage einer vom Altkreis Zossen
im Jahre 1991 bestellten Studie, mit damals
100-prozentiger Finanzierung durch
das Land Brandenburg, die Autobahnbrücke
der A10 für zwei zusätzliche Bahngleise
(S-Bahn) verbreitert wurde. Daran waren
zwei heutige BISAR-Mitglieder maßgeblich
beteiligt.
Rainer Pannier, BISAR e. V
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