Im Verlaufe der nun über einjährigen Diskussion über
einen Verkehrsverbund zwischen den West-Berliner Nahverkehrsmitteln
hat sich besonders die BVG äußerst
kompromißlos gezeigt. Daß dies bei den Bürgern und
nun auch bei zahlreichen BVG-Bediensteten Verärgerung
hervorrief, war zu erwarten.
Wie uns bekannt wurde, hat ein BVGer sogar seinen Arbeitsplatz
dort an den Nagel gehängt und dies in seinem
Kündigungsschreiben u.a. wie folgt begründet:
" ...gehört es aus erklärter Überzeugung zu meiner Hauptaufgabe,
aus der Sicht des Bürgers für eine ökonomisch
und ökologisch sinnvolle Nahverkehrspolitik in Berlin
einzutreten. Die BVG hat sich trotz veränderter politischer
Akzente, als auch immer lauter werdender Bürgerresonanzen
nach wie vor kompromißlos gezeigt. Gerade aus
diesen Gründen würde ich mich letztendlich als Bediensteter
der BVG an der dogmatischen Vergeudung von
Steuermitteln mitschuldig machen."
Ein solcher Schritt ist mit Sicherheit bei der heutigen
Arbeitsmarktlage nicht zur Nachahmung zu empfehlen,
dennoch müßten Erkenntnisse der eigenen Bediensteten
in der BVG doch einen Umdenkungsprozeß einleiten. IGEB
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