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Boulevard der Stars statt Straßenbahngleisen auf dem Mittelstreifen der Potsdamer Straße. Foto: Marc Heller |
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Das Luftbild der Potsdamer Straße verdeutlicht, dass der Boulevard der Stars der Straßenbahn weichen muss, wenn diese endlich vom Alexanderplatz über Potsdamer Platz zum Kulturforum verlängert wird. Foto: Florian Müller |
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Während in der öffentlichen Wahrnehmung
ganz Berlin den Boulevard
der Stars feierte, betätigte sich der
Berliner Fahrgastverband IGEB als
Spielverderber und forderte in einem
Pressedienst ehrliche Politik, die
nicht verschweigt, dass der Boulevard
der Stars auf dem Mittelstreifen
eine Zwischennutzung ist. Sobald
die Straßenbahn zum Kulturforum
verlängert wird, muss der Boulevard
der Stars an dieser Stelle weichen.
Die IGEB hatte schon mehrfach kritisiert,
dass der Boulevard der Stars ausgerechnet
auf dem Mittelstreifen der
Potsdamer Straße realisiert wird (siehe
u.a. SIGNAL 1/2010). Denn an dieser
Stelle plant der Senat auch das wichtigste
Neubauprojekt für die Berliner
Straßenbahn: die Verlängerung vom
Alexanderplatz über den Potsdamer
Platz zum Kulturforum. In einer zweiten
Etappe soll diese Straßenbahn später
vom Kulturforum bis zum Rathaus
Steglitz weitergeführt werden.
Seit dem 10. September ist das
Kunstwerk nun Realität. Das gilt es zu
akzeptieren. Aber der Berliner Fahrgastverband
IGEB erwartet zugleich
vom Senat, dass dieser akzeptiert,
dass der Boulevard der Stars an diesem
Ort ein temporäres Kunstwerk
ist und dass Planungen für eine
Verlängerung beendet werden. Es
dürfen nicht noch mehr Steuergelder
verschwendet werden, denn in
einigen Jahren fährt hier die Straßenbahn.
Und alle Fachleute sagen, bisher
meist hinter vorgehaltener Hand,
dass der Boulevard der Stars auf dem
Mittelstreifen aus Sicherheitsgründen
nicht mit einem Straßenbahnbetrieb
vereinbar ist.
Zum Beweis genügt ein Blick in
die Ausschreibung für den Realisierungswettbewerb
für den Boulevard
der Stars vom Februar 2009. Darin
schrieb die Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung unmissverständlich,
dass „ein Fußgängerverkehr auf
den lediglich 3 m breiten Streifen
zwischen Straßenbahntrasse und
Fahrbahnen aus Sicherheitsgründen
nicht zu vertreten ist.“
Gegenüber der Tageszeitung BZ
hat der Senatssprecher nun
erstmals zugegeben, dass der Straßenbahnbetrieb
eine Verlegung des
Boulevards auf den Gehweg erfordert.
Warum wurde er nicht gleich
dort gebaut? Berliner Fahrgastverband IGEB
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