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Nicht nur die Fahrzeuge, auch die Personale sind knapp bei der Berliner S-Bahn. Foto: Marc Heller |
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Personalmangel führte mehrfach an Wochenenden zu Zugausfällen und Linienverkürzungen. S-Bahn-Berlin.de |
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Eine kleine Anfrage von Claudia Hämmerling
im Abgeordnetenhaus von Berlin (vom
9. September 2011) brachte interessante Details
zutage. Erstmals wurden die Einzelheiten
der Zugstärken zur S-Bahn-Bestellung
des laufenden Vertrages veröffentlicht.
Die Angaben haben wir in einer Tabelle
zusammengefasst und um das derzeitig
gefahrene Angebot zum Vergleich ergänzt.
Die Tabelle veranschaulicht, dass bisher bei
weitem nicht alle bestellten Leistungen gefahren
werden (ganze Zuggruppen entfallen
sowie geringere Behängung, auch bei optimalen
Wetterbedingungen für die Fahrzeuge).
Nicht einmal das realistisch gesteckte Ziel der
S-Bahn Berlin GmbH kann sie nicht immer zuverlässig
erfüllen. Neben dem Wagenmangel
aus technischen Gründen eröffnet sich jetzt
der Mangel an Fahrpersonalen. So wurden an
mehreren Wochenenden im November und
Dezember Linien verkürzt aus „betrieblichen
Gründen“, z. B. wurde die S 47 nach Schöneweide
zurückgezogen und pendelte nur nach
Spindlersfeld – weil kein Triebfahrzeugführer
mehr aufzutreiben war. Wegen der November-
Erkältungswelle hatten sich mehr Lokführer
krankgemeldet als statistisch üblich.
Die S-Bahn bildet zwar neue Lokführer
aus, diese Ausbildung ist aber langwierig,
braucht also Vorlauf. Die Ausbildung fordert
auch einiges von den Interessenten, und
nicht alle Ausbildungs-Anfänger bestehen
auch die Abschlussprüfung. Die Neuzugänge können kaum die
Abgänge auffangen. Hinzu kommt, dass die Stimmung unter den
Lokführern der S-Bahn Berlin nicht die beste ist. Bei Neu-Lokführern
steht der Einsatz in der Güterverkehrssparte oder im Hochgeschwindigkeitsverkehr
an erster Stelle, weniger der stressige
Innenstadtverkehr mit Selbstabertigung.
Diesen Personalengpass hat die Führung der DB offenbar nicht
rechtzeitig erkannt bzw. nicht rechtzeitig gegengesteuert. Auf
dem Weg zum geordneten S-Bahn-Betrieb in Berlin lauern offenbar
noch etliche Fallen. Berliner Fahrgastverband IGEB
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