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In SIGNAL 1/91 und 3/91 hatte die IGEB
über Forderungen und Pläne für eine Regionalbahn
im Berliner Raum berichtet. Für
die PRO Bahn-Regionalverbände nicht akzeptabel
ist dabei aber die Einführung des
R-Eisenbahn-Systems für Strecken, die bereits
vor 1961 Gleichstrom-S-Bahnen waren bzw.
werden sollten und jetzt wieder als solche in
der Planung sind.
PRO BAHN befürchtet, daß durch die neue
Bezeichnung “R-Bahn" die klassische S-Bahn aus
dem Bewußtsein gedrängt werden
wird. Es ist nicht hinzunehmen, daß im Außenbereich
ein durch Mauerbau und Stacheldraht geschaffener Zustand nun durch
unterschiedliche Systembezeichnungen fortgeschrieben
werden soll, während man für
die unterbrochene und mittlerweile inkompatible
Kleinprofil-U-Bahn schnell die einheitliche Bezeichnung U2
eingeführt hat. In
Frankfurt und in Hamburg werden Nahverkehrsstrecken
im Tarifverbund, auf denen
ein S-Bahn-Betrieb geplant ist, schon jetzt
als S-Bahn-Linien bezeichnet, selbst dann,
wenn ein "echter" S-Bahn-Betrieb erst langfristig zu erwarten ist.
PRO BAHN fordert daher, auch im Berliner Raum
alle im S-Bahn-Tarifgebiet befindlichen Strecken mit
S-Bahn-Bezeichnungen zu versehen. Die Regionalverbände von
PRO BAHN hätten sich in der R-Bahn-Angelegenheit eine
Abstimmung des Berliner
Fahrgastverbandes IGEB mit den Umlandverbänden gewünscht.
PRO BAHN-Regionalverbände
Osthavelland und Potsdam-Teltower Land
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