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Der Cornelsen Verlag in Berlin, einer der
größten deutschen Schulbuch-Verlage, bietet
seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an,
“sich im besonders verkehrsreichen
und staugefährdeten Monat Dezember
durch eine vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellte
BVG-Umweltkarte von deren Vorzügen zu überzeugen."
In dem gemeinsam von Geschäftsführung
und Betriebsrat
verfaßten Schreiben an die Belegschaft wird zur
Begründung erläutert:
"Wir wollen mit dieser
freizügigen Regelung einen dauerhaft wirksamen
Anstoß zur verstärkten Nutzung
öffentlicher Verkehrsmittel geben
und hoffen, daß
die persönlichen
Erfahrungen mit
dazu beitragen,
das Umweltbewußtsein auch auf diesem
Gebiet zu fördern und möglichst langfristig
zu verankern."
Positiv bei diesem Angebot an die Autofahrer
ist auch, daß die sich schon immer umweltbewußt
verhaltenden Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter nicht vergessen werden,
sondern sich gegen Vorlage ihrer Umweltkarte
den Fahrpreis für Dezember auszahlen lassen können.
Bemerkenswert ist ferner, daß die Initiative vom
Betriebsrat ausging, der in vielen Firmen vorrangig für
mehr Stellplätze kämpft, nicht aber für eine
Förderung der ÖPNV-Nutzung, schon gar
nicht, wenn die Firma - wie im vorliegenden
Fall - nur mit Bussen direkt erreichbar ist.
Es bleibt zu hoffen, daß dieses Vorbild
Schule macht und daß der Cornelsen Verlag
so positive Erfahrungen sammelt, daß er
seiner Belegschaft zukünftig ganzjährig die
Umweltkarte anbietet. Welche steuerlichen
Vorteile damit verbunden sind und wie man
das imagefördernd vermarkten kann, darüber geben
die BVG-Marketingabteilung
und die Firma CONDAT GmbH gerne
Auskunft. Letztere spendiert ihren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern bereits seit
Oktober 1990 die Umweltkarte und hatte
zugesagt, weitere Firmen für dieses Umwel-Beispiel
interessieren zu wollen (s. SIGNAL 9/90 ).
IGEB
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