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Nachdem die Verhandlungen mit der DB
AG fast drei Jahre andauerten und mehrmals
unterbrochen wurden, mußte noch
vor Jahresablauf 1998 alles ganz schnell
gehen. Am 30. Dezember 1998 um 13 Uhr
wurde in Berlin der Übernahmevertrag unterzeichnet,
und um 0.00 Uhr ging die
Strecke bereits an die DR über.
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Lübben Haltepunkt: Im April 2000 können hier wieder Reisende einsteigen. Foto: Stephan Müller, Dezember 1994 |
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Gleisanschluß in Luckau. Rückgrat der NLE ist zur Zeit noch der Güterverkehr. Foto: Stephan Müller, Dezember 1994 |
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Der Deutsche Bahnkunden-Verband
hatte sich seit Jahren für den Erhalt dieser
stillegungsgefährdeten Strecke eingesetzt,
die die Kreisstädte Beeskow (Oder-Spree),
Lübben (Dahme-Spreewald) und Herzberg
(Elbe-Elster) verbindet und in Beeskow,
Lübben und Uckro eine Verknüpfung mit
dem DB-Netz herstellt. Die DB AG, die jeglichen
Wettbewerb auf der Schiene zu verhindern
versucht, hat bereits signalisiert,
daß der netzverknüpfende Abschnitt Herzberg
— Falkenberg, auf dem der Personenverkehr
abbestellt wurde, nicht zu bekommen
sei.
Raumordnerisch gewinnt diese Diagonalverbindung
durchaus wieder Bedeutung.
Es gibt bereits Perspektiven für die
Weiterentwicklung des stattfindenden Güterverkehrs.
Im Bereich des Personenverkehrs
will die DR zusammen mit der Region
die Landesgartenschau 2000 in Luckau
als initiales Ereignis für zu entwickelnde
Perspektiven nutzen. Der Streckenabschnitt
Uckro — Zöllmersdorf bedarf eines
Neubaus, mit dem bereits im Frühjahr
1999 begonnen wird. Ehrgeiz der DR ist
es, diesen sowie die derzeit nicht befahrenen
Abschnitte bis zum Winter 1999 in der
gesamten Länge von 99,84 km wieder betriebsfähig
zu machen.
Die NLE ist nach der vor fünf Jahren
übernommenen Döllnitzbahn Oschatz —
Mügeln — Kemmlitz die zweite erfolgreiche
Streckenrettungsmaßnahme des Deutschen
Bahnkunden-Verbandes (DBV). Deutscher Bahnkunden-Verband
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