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Bahnhof Berlin-Friedrichstraße: auch für bestimmte Züge des Fernverkehrs wären dort ausreichend lange Bahnsteigkanten vorhanden. Foto: Christian Schultz |
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Führung aller InterRegio-Züge (IR)
über die Stadtbahn
Der Bf Lichtenberg, der bislang als „Ersatz"-IR-Bahnhof
genutzt wird, ist nur für
Teile der Berliner Bevölkerung ausreichend
gut erreichbar, so daß bei Realisierung
obiger Maßnahme das IR-Zugsystem insgesamt
eine Aufwertung erfahren würde.
Außerdem ergeben sich verbesserte
Umsteigebeziehungen zum übrigen Fernverkehrsangebot
und zum Regionalverkehr.
Fernverkehrs-Systemhalt
Friedrichstraße
Züge, deren Länge es zuläßt, sollten im Bf
Friedrichstraße halten (bis zur Inbetriebnahme
des Lehrter Zentralbahnhofes). Der
Bf Friedrichstraße ist optimal durch den
ÖPNV erschlossen. Ein Halt von Fernverkehrszügen
reduziert für viele Reisende die
Zahl der notwendigen Umsteigevorgänge
in der Stadt. Außerdem könnte der Bf Zoologischer
Garten entlastet werden.
Berlin — Hamburg/Lübeck/Kiel
IC-Verkehrshalt in Nauen. Zumindest
Tagesrand-IC-Züge sollten einen Verkehrshalt
bekommen. Umwegfahrten könnten
reduziert werden.
IR-Direktverbindungen Berlin — Kiel/Wismar.
Zur umsteigefreien Anbindung
Berlins an die Urlaubsgebiete Ostsee und
Holsteinische Schweiz sollten neben Direktverbindungen
Berlin — Ludwigslust —
Schwerin — Wismar Flügelzüge im Abschnitt
Ludwigslust — Buchen — Lübeck
— Kiel eingeführt werden.
Uelzen — Stendal
(Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 3)
Nach Inbetriebnahme dieses Lückenschlusses
sollten neue IR-Direktverbindungen
in der Relation Berlin — Stendal —
Uelzen — Bremen — Cuxhaven geschaffen
werden. Die Bahn würde für Reisen in die
Lüneburger Heide und an die Nordsee
deutlich attraktiver werden.
Berlin — Stendal — Wolfsburg —
Hannover (Neubaustrecke)
Stündlicher ICE-Systemhalt in Spandau.
Spandau sollte für die ICE-Linien 6 und 10
stündlich Systemhalt werden. Im Einzugsbereich
des Bahnhofs leben und arbeiten
mehrere hunderttausend potentielle Fahrgäste.
Die Anbindung mit S-, U- und Regionalbahn
und zahlreichen Buslinien ist
hervorragend. Ein alle zwei Stunden erforderliches
Zurückfahren vom Bf Zoologischer
Garten ist nicht einzusehen.
Verkürzung der Reisezeiten in der
Relation Berlin — Rhein/Ruhr
Durch Ausnutzung der Höchstgeschwindigkeit
von 250 km/h auf dem Neubauabschnitt
zwischen Berlin und Hannover
und der Verringerung der Haltezeit in
Hamm (bislang 11 Minuten) kann die
Fahrzeit der ICE-Linie 10 erheblich gekürzt
werden. In Hamm sollte nur der zweistündlich
fahrende Zugteil nach Bonn die
längere Haltezeit erhalten.
Kapazitätserhöhung für die Züge der
ICE-Linie 10
Zumindestens ausgewählte ICE-Halbzüge
der Relation Berlin — Düsseldorf sollten
verstärkt werden, da Überlastungen bereits
außerhalb der Verkehrsspitzen am
Freitag und Sonntag auftreten.
Direktverbindungen Berlin — Paris
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InterRegio nach Görlitz. Attraktiver wäre eine Verbindung in Urlaubsgebiete, z.B. in das Riesengebirge. Foto: Christian Schultz |
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Mindestens eine direkte, umsteigefreie
Tagesverbindung sollte zwischen diesen
europäischen Metropolen mit den Hochgeschwindigkeitszügen
Thalys oder ICE 3 -
bei letzterem wäre der Einbau der französischen
Zugsicherungstechnik zu berücksichtigen
- hergestellt werden (Abfahrt in
Berlin täglich ca. 7.00 Uhr).
Bei der Nachtverbindung D 242/243
sollte die Fahrradmitnahme möglich sein.
Direktverbindung Köln/Düsseldorf —
Hannover — Berlin — Dresden
Einzelne ICE der Linie 10 sollten über Berlin
bis Dresden verlängert werden, da
durch Nutzung der Neu-/Ausbaustrecken
eine schnellere Verbindung möglich wäre
als derzeit mit der IC-Linie 5 über Leipzig.
IR-Linie Cottbus — Berlin — Stendal
— Hannover — Amsterdam
Zur besseren Anbindung von Cottbus an
den Fernverkehr sollte die Durchbindung
aller IR-Züge Richtung Amsterdam erfolgen.
Aufgrund der Attraktivität dieser Linie
ist die Einführung eines durchgängigen
2-Stunden-Taktes sinnvoll.
Berlin — Magdeburg — Hannover —
Ruhrgebiet
Erhalt der IR-Linie 17 (Berlin — Magdeburg
— Hannover — Aachen). Entgegen
den Plänen der DB AG sollte auf diese IR-Linie
nicht verzichtet werden, da die
Ersatzbedienung mit IC- und ICE-Zügen
mit erneuten Fahrpreiserhöhungen für die
Reisenden verbunden ist. Stattdessen sollte
das Angebot zu einem 2-Stunden-Takt
komplettiert werden. Neuer Systemhalt in
Bochum Hbf für die ICN-Verbindung Berlin
— Köln — Frankfurt/Main. Die Nachtverbindung
ICN 1544/1545 sollte einen
Systemhalt in Bochum Hbf erhalten, um
zusätzliche Potentiale zu erschließen (ICE-Systemhalt,
400.000 Einwohner).
Berlin — Halle — Fulda — Frankfurt/M.
In das Zugpaar IR 2906/2907 sollten zusätzlich
Schlaf- und Liegewagen eingestellt
werden. Die zur Zeit unbefriedigende
Nachtzugverbindung könnte so verbessert
werden. Die eingesetzten IR-Wagen sind
für Nachtreisen denkbar ungeeignet.
Berlin — Prag — Bratislava
Wiedereinführung einer ganzjährigen
Nachtverbindung Berlin — Dresden —
Prag — Bratislava. Diese Verbindung wurde
zum 24. Mai 1998 ersatzlos gestrichen;
die Angebotslücke muß unbedingt wieder
geschlossen werden.
Berlin — Görlitz — Polen/Tschechien
Einrichtung von Direktverbindungen nach
Jelenia Gora und Harrachov. Die jetzigen
IR-Verbindungen Berlin — Görlitz sollten
mindestens an Wochenenden) in die Urlaubsgebiete/Ausflugsgebiete
der Region
Jelenia Gora bzw. Zittau, Liberec, Tanwald,
Harrachov verlängert werden. Bislang
gibt es kein attraktives Angebot, um
mit der Bahn in diese Regionen zu gelangen.
Berlin —Frankfurt (Oder) — Warschau
Wiedereinrichtung einer Sitzwagen-Nachtverbindung
Berlin — Warschau. Diese Verbindung
wird seit 24. Mai 1998 nur noch
als Schlaf- und Liegewagenverbindung angeboten.
Insbesondere für preissensibles
Publikum sollte aber eine Alternative vorhanden
sein.
Berlin — Stralsund
Angebots-Neuordnung Berlin — Stralsund
— Schweden. Zur Attraktivitätssteigerung
sollte ein Zugpaar morgens, mittags und
abends verkehren. Mit dem Nachtzugpaar
sollte auch eine Direktverbindung von/nach
Stockholm realisiert werden. Erforderlich
ist die Beschleunigung dieser Verbindung
durch Abbau der Wartezeiten in
Stralsund und in den Fährhafen. Für die
Nachtzugverbindung sollte ein Halt in
Bernau vorgesehen werden.
IR-Verbindung Berlin — Heringsdorf
Aktuellen Planungen zufolge soll ab
Mai 2000 die Insel Usedom wieder direkt
mit der Bahn erreichbar sein.
Zeitgleich sollten zwischen Berlin und
Heringsdorf auch attraktive IR-Direktverbindungen
eingerichtet werden (Einsatz
von Flügelzügen/Zugteilung der bestehenden
IR-Linie Frankfurt/Main — Berlin —
Stralsund in Züssow.
Berlin — Rostock — Kopenhagen
Neuordnung des Bahnangebotes in der
Relation Berlin — Rostock — Kopenhagen.
In dieser Relation sollte folgende Umsteigeverbindung
geschaffen werden:
InterRegio-Verbindung Berlin — Rostock
in Verbindung mit der Schnellfähre
Gedser — Kopenhagen einschließlich organisierter
Transferleistungen.
Die derzeitige Verbindung von Berlin
nach Kopenhagen über Hamburg ist zu
langsam und (wegen des Umwegs über
Hamburg) zu teuer. Sie kann somit kaum
als ernstzunehmende Verbindung gewertet
werden, zumal auch noch Wartezeiten
in Hamburg auftreten.
Zwischen Rostock und Berlin sollte eine
neue Tagesrandverbindung geschaffen
werden, da die letzte Abfahrt nach Berlin
(Rostock ab 18.28 Uhr) zum Beispiel für
Tagestouren zu früh ist.
Einrichtung einer Anschlußverbindung
an die Fähre Rostock —
Helsinki
Ab 6. Juni 1999 wird diese Fährverbindung
mit der Finnjet neu eingerichtet
(Verkehrszeit 3x pro Woche).
Zwischen Berlin und Rostock sollten
jeweils an die Schiffsankunft/-abfahrt
angepaßte Anschlußzüge verkehren, einschließlich
notwendiger Transferleistungen
in Rostock. Um die Akzeptanz
dieses Angebotes zu gewährleisten, ist die
Einführung eines kombinierten Bahn-/Schiffstickets
sicherlich unumgänglich. IGEB, Abteilung Fernverkehr
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