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Aktivitäten
Ab Februar 1998, als die Fahrplanänderungen
angekündigt wurden, gab es
gegen diese Änderungen verschiedene
Aktivitäten:
- Eine Bürgerumfrage als Unterschriftenaktion,
- Einwohneranfragen zur Sitzung des
Kreistages Oberhavel,
- Einwohneranfragen zur Sitzung des
Ausschusses für Wirtschaft, Kreisentwicklung
und Verkehr des Landkreises,
- Veröffentlichungen in der Presse des
Landkreises und Berlins.
Als alle Unternehmungen im Landkreis
keine Resonanz fanden und eine Rücknahme
der Ausdünnung nicht zu
erkennen war, bildete sich im Oktober
1998 eine Bürgerinitiative aus Bürgern der
Gemeinden. Die Initiative Bus 107/N 51
führte eine Bürgerbefragung durch: ein
Fragebogen wurde allen Haushalten zugestellt.
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Ein Stundentakt kann für eine Großstadt wohl kaum als attraktives Angebot gelten. Berlin und Brandenburg sind aufgefordert, ihre Position zu überdenken. Foto: M. Heller |
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Es wurden Briefe an den Landrat des
Landkreises Oberhavel, den Ausschuß für
Wirtschaft, Kreisentwicklung und Verkehr,
die Abgeordneten des Bundestages aus
unserem Wahlkreis, die Oberhavel-Verkehrsgesellschaft
(OVG), die Berliner Verkehrsbetriebe
(BVG) sowie den Verkehrsverbund
Berlin-Brandenburg (VBB).
Unsere Argumente
Eine zurückgegangene Auslastung und
fehlende öffentliche Mittel stehen der
Zielsetzung nach Zurückdrängen des Individualverkehrs
aus ökologischen Gründen
und der Sicherung des örtlichen Nahverkehrs
für alle Bevölkerungsgruppen negativ
gegenüber.
Für den „Fall Glienicke" wird seitens der
Bürgerinitiative angeführt:
- zur Zeit und absehbar eine erhebliche
Steigerung der Einwohnerzahl,
- ein hoher Anteil von Zuzüglern mit besonderen
Bindungen an Berlin und
überdurchschnittliches Pendleraufkommen,
- Flexibilisierung der Arbeitszeiten und
Verlängerung der Öffnungszeiten der
Berliner Geschäfte,
- Fahrgastzählungen nach Einschränkung
der Attraktivität sind nur bedingt aussagefähig.
Die Bürgerinitiative verweist weiter auf die
Empfehlungen des Verbandes der öffentlichen
Verkehrsbetriebe (VDV) für einen
Bedienstandard im öffentlichen Personennahverkehr.
Danach sollen in städtisch
strukturierten Außengebieten mit überwiegend
offener Bebauung, die zum Teil
auch über Stadtgrenzen hinausreicht,
neben dem Nachfragefahrplan während
der Hauptverkehrszeit ein Attraktivitätsfahrplan
während der Normal- und der
Spätverkehrszeit mit einem Mindesttakt
von zwanzig Minuten in der
Normalverkehrszeit und einem Takt von
mindestens vierzig Minuten in der Spätverkehrszeit
gelten.
Aus diesen Überlegungen
heraus stellten BVG, OVG und VBB deshalb fest
das Angebot auf der Linie 107 auf
dem Gebiet des Landes Brandenburg
nicht ausreichend ist. Dem steht das
Finanzierungsproblem gegenüber, das
weder von Berlin und Brandenburg bisher
gelöst wurde.
Aktueller Stand
Die Aktivitäten der Bürgerinitiative seit
Oktober 1998 hatten bei den zuständigen
Partnern eine Sensibilisierung für die
Problemlage erreicht.
Dies hatte zur Folge, daß der VBB
erneut eine Fahrgastzählung und detaillierte
Befragung durchgeführt hat. Der
Bürgerinitiative wurde vom VBB zugesagt,
an der Diskussion der Ergebnisse zu dieser
Befragung beteiligt zu werden. Einer
Pressemitteilung zufolge, ist für die Nutzer
der Buslinie eine Besserung in Sicht. Initiative Bus 107/N51
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