Am 20. April 1999 entschied das Preisgericht,
den neuen Fernbahnhof Papestraße
nach den Plänen des Architekten Max
Dudler zu bauen. Der Architekt hat seine
Arbeit sicherlich so gut gemacht, wie dies
innerhalb des gesteckten Rahmens möglich
war. Dennoch treten jetzt einige
grundlegende Unzulänglichkeiten und
Fehlentscheidungen im Vorfeld der gesamten
Maßnahme noch deutlicher zu
Tage als bisher. Das Planungsergebnis
bleibt in vieler Hinsicht unbefriedigend.
Werden diese Fehler nicht jetzt erkannt
und korrigiert, werden Sie als in Beton
und Stahl umgesetzte Realität die
Stadtstruktur und Stadtentwicklung nachhaltig
stören.
Fehler 1:
Orientierung am Autoverkehr
Mit der Orientierung des Bahnhofs am
Auto (2.550 Kfz-Stellplätze in zwei Parkhäusern)
wird den Autofahrern der Bahnhof
„hinterhergetragen". Diese Weichenstellung
ist ökologisch fatal und selbst
aus betriebsökonomischer Sicht grundlegend
falsch. Liegt die Stärke des Systems
Bahn doch gerade darin, durch Vernetzung
der öffentlichen Verkehrsmittel die
Erreichbarkeit des Bahnhofs so attraktiv zu
gestalten, daß das Angebot auch Personen
überzeugt, die sonst möglicherweise
das Auto nutzen würden. Offenbar
glauben die Entscheidungsträger der Bahn
AG selbst gar nicht an ihr Produkt und
gehen mit einem Konzept, das bei
Flughäfen in den 70er Jahren modern
war, an den Start ins neue Jahrtausend.
Fehler 2:
Verkehrliche Belastung des
Stadtbereichs
Schöneberg und Tempelhof werden in absehbarer
Zeit fusionieren, aber genau
dort, wo sich die Bezirkszentren am
nächsten kommen und die historischen
Zentren durch den Straßenzug Sachsendamm
- Schöneberger Straße verbunden
sind, wird Stadt zusehends demontiert
und durch zusätzliche Verkehrsströme
belastet. Der Bahnhof wird in der vorgesehenen
Form, entsprechend den Prognosen,
täglich zusätzliche 21.000 Kraftfahrzeuge
anziehen. Es entsteht die absurde
Situation, daß selbst Autofahrer aus Brandenburg
den Bahnhof im inneren Berliner
Stadtbereich anfahren werden. Dafür ist
der Bereich Papestraße zu schade.
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Bahnhof Papestraße im Winter 1998/99 Foto: Marc Heller |
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Dem Standort kommt entscheidende
Verknüpfungsfunktion im Berliner „Stadtgewebe"
zu. Der Straßenzug Schöneberger
Straße - Sachsendamm führt über
die von hoher Zentralität gekennzeichneten
Kreuzungsbahnhöfe Schöneberg
und Papestraße. Er war bis in die fünfziger
Jahre Straßenbahntrasse und könnte im
Zuge der Wiedereinführung der Straßenbahn
im Westteil der Stadt auch wieder
eine Straßenbahnlinie etwa von Alt-Tempelhof
in Richtung Wittenbergplatz
aufnehmen. Das Bahnhofsprojekt setzt in
der vorgesehenen Form die durch Autobahnbau
und Abriß der ehemals vorhandenen
Bebauung eingeleitete De-Urbanisierung
des Stadtbereichs fort. Die Potentiale
des Bereichs werden verkannt. Hinter
vorgehaltener Hand erfährt man in den
Planungsämtern, der Straßenzug genieße
ohnehin keine hohe Priorität.
Fehler 3:
Städtebauliche Grunddisposition
Das aus dem städtebaulichen Wettbewerb
„Schöneberger Kreuz, Fernbahnhof Papestraße"
1993 hervorgegangene Konzept
für die Schöneberger Linse von den Architekten
Herbst und Lang mit der starken
Betonung des Tempelhofer Weges als
innerstädtische Flaniermeile war der Nach-Wende-Euphorie
geschuldet und scheint
heute unrealistisch. Im ursprünglichen
Konzept dieses Büros war am Bahnhof
Schöneberg ein gradliniger Übergang von
der Dominicusstraße in den Tempelhofer
Weg vorgesehen. Im heutigen Plan ist
diese „Spange" nicht mehr enthalten. Das
Konzept für den Tempelhofer Weg wird
damit so nicht aufgehen, zumal auch die
im weiteren Verlauf des Tempelhofer
Weges ehemals geplante Fußgängerunterführung
zum Werner-Voß-Damm in
Tempelhof nach heutigem Planungsstand
nicht realisiert wird.
Sinnvoll wäre aus unserer Sicht, dem
Sachsendamm nicht nur die verkehrliche
Funktion zu geben, sondern diese Straße
auch anstelle des Tempelhofer Weges zu
einer innerstädtischen Magistrale zu entwickeln.
An diesen Straßenzug angelagert
könnte die Erschließung des Bahnhofs
dann über einen seitlich liegenden, zum
Sachsendamm offenen Vorplatz erfolgen -
ähnlich der Vorfahrtsituation am Bahnhof
Zoo. An dieser Stelle könnte der Bahnhof
dann auch in angemessener Form im
Stadtbild in Erscheinung treten.
Fehler 4:
Fehlende Präsenz im Stadtbild
Der Bahnhof wird im Stadtbild nicht sichtbar
sein. Er liegt versteckt im städtebaulichen
„Hinterhof". Der Bahnhof kann aus
keiner Richtung von weitem als Merkzeichen
und als städtebaulicher Orientierungspunkt
wahrgenommen werden.
Ohne zahlreiche Hinweisschilder wird der
Bahnhof nicht zu finden sein. Die übergeordnete
stadträumliche Dimension des
Vorhabens wurde bislang nicht ausreichend
beachtet.
Im vom Büro Herbst gewonnenen
städtebaulichen Wettbewerb war die
Dominicusstraße noch gradlinig in den
Tempelhofer Weg übergeleitet worden, so
daß man bei bloßer Betrachtung des Lageplans
glauben könnte, das Fernbahnhofsgebäude
sei von der Dominicusstraße aus
sichtbar. Doch wird der Bahnhof sicherlich
auch dann nicht sichtbar sein, wenn man
östlich der Ringbahnbrücke vom Sachsendamm
bereits in den Tempelhofer Weg
eingebogen ist. Dies liegt an der Topografie
des Geländes, das in der Höhe der
Gotenstraße einen Berg bzw. Zenit hat,
der ca. fünf Meter höher liegt als die Kreuzung
Sachsendamm/Tempelhofer Weg
und ebenso mehr als 1 Meter höher als
die Kreuzung Tempelhofer Weg/Naumannstraße.
Das „Bahnhofsgebäude", in
diesem Fall die Westfassade des südlichen
Parkhauses, ist nicht sichtbar, weil davor
der „Berg" liegt.
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Empfangsgebäude des Bahnhofs Papestraße heute. Foto: Marc Heller |
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Doch inzwischen ist diese gerade Verlängerung
entfallen, so daß kaum ein Taxifahrer
diese heutige Einfahrt benutzen
wird, da der direkte Weg in die neue Naumannstraße
kürzer ist. Hier aber soll nach
den Plänen des Bezirksamts ein Bau den
Bahnhofsvorplatz gegen den Sachsendamm
abschließen, so daß der Bahnhofseingang
nicht sichtbar sein wird.
Die Parkhausfassade als Schöneberger
Bezugspunkt stellt etwas anderes dar als
einen Bahnhof. Aus den Entwürfen des
architektonischen Wettbewerbs geht eine
Hilflosigkeit der Architekten bei dem Umgang
mit dieser Problematik hervor. Die
Gestaltung der sehr langen Parkhausfassaden
sind in der Bedeutung der Bahnhofsfassaden
völlig untergeordnet. Sie
brauchen deshalb nicht betont werden
und sind als Blickfang deshalb falsch
gewichtet. Von Tempelhof aus sind sie gar
nicht sichtbar, da sie bei der Anfahrt von
der Papestraße aus nahezu parallel, bzw.
deren Flanke nur geringfügig sichtbar sein
wird. Dafür ist die Giebelfassade von der
Papestraße aus sichtbar, die bisher nicht
attraktiv gestaltet ist. Die an der General-Pape-Straße
jetzt vorgesehene über die
Straße hinausragende Zufahrtsrampe des
Parkhauses ist dem Stadtbild in besonderer
Weise abträglich.
Fehler 5:
Städtebauliche Separierung statt
Integration
Das Großprojekt manifestiert die Trennung
der durch die Bahnlinien separierten
Stadtbereiche: auf der nordwestlichen
Seite des Bahnhofs die Schöneberger
„Insel" mit ihrem großen Defizit an Grünund
Erholungsflächen, auf der östlichen
die Gartenstadt Neutempelhof, auf der
südöstlichen das durch die Stadtautobahn
völlig abgeschnittene dichte Quartier
Reichart-/Geneststraße, auf der südlichen
das Schöneberger Südgelände mit seinen
Erholungsflächen.
Das Projekt Fernbahnhof Papestraße
sollte als Chance gesehen werden, die
durch die Bahnlinien getrennten Stadtbereiche
sinnvoll zu verknüpfen und einen
Ausgleich und eine wechselseitige funktionale
Ergänzung zu ermöglichen. Wesentlicher
Bestandteil eines integrativen
Konzepts muß eine kurze, attraktive fußläufige
Durchwegung des Bahnhofs in
Ost-West-Richtung sein. Zugleich muß der
Sachsendamm seinen Charakter als suburbane
Schneise ändern hin zu einem Rückgrat
des Stadtbereichs.
Fehler 6:
Erschließung des Bauwerks
Die Eingänge zum Bahnhof als Blickfang
von weitem (im bisherigen Entwurf zum
Ringbahnsteig als zentrale Verteilerebene)
liegen nicht in einer Sichtachse, so daß die
Eingänge zu den Eingangshallen auf der
Schöneberger und Tempelhofer Seite
nicht von weitem zu sehen sind. Weder
vom Sachsendamm in Höhe Naumannstraße
als kürzeste zentrale Vorfahrtstraße,
weder vom Tempelhofer Weg an
zentrale Straßenachse mit Blickrichtung
auf den Bahnhof (im bisherigen Entwurf
auf die Westfassade des südlichen Parkhauses),
weder von der nördlichen Naumannstraße
als Erschließungsstraße (hier
ist der Ringbahndamm ein Blickhindernis)
noch von Tempelhof aus über die Papestraße
(hier ist nur die östliche Flanke des
Ringbahn-Dammes zu sehen) noch bei der
Annäherung vom Werner-Voß-Damm ist
die Tempelhofer Eingangshalle zu sehen,
da sie auch hier versetzt liegt. Dagegen
können Autofahrer problemlos über die
Zufahrtspiralrampen in das Parkhaus
einfahren und direkt von ihren Stellplätzen
auf die Bahnsteige gelangen. Hier
werden Autofahrer bevorzugt gegenüber
Fahrgästen, die sich mit Taxi, Bus, Fahrrad
oder zu Fuß dem Bahnhof nähern. Diese
finden nur schwer den Eingang, da diese
Zugänge seitlich unter dem Ringbahn-
Damm untergebracht sind. Auf repräsentative
Eingangshallen wurde absichtlich
verzichtet. Die kleinen Entrees wurden
ebenerdig in den Ringbahn-Damm geschoben.
Ein Bahnhof definiert sich im
Gegensatz zu einer Haltestelle über Züge,
die in verschiedene Richtungen halten und
fahren. Beim Bahnhof Papestraße ist die
zentrale Verteilungsebene in den Entwürfen
auf dem Ring-S-Bahnsteig. Hier muß
die notwendige und schnelle Orientierung
stattfinden.
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Nochmal Wettbewerbssieger Max Dudler mit seinem Entwurf zum neuen Bahnhof Papestraße. Im Signal 5/99 haben wir die beiden Türme links und rechts vom Bahnhof versehentlich als Parkhäuser bezeichnet. Das war ein Fehler! Hier sollen tatsächlich Büros entstehen. Wir bitten um Entschuldigung. |
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Um von außen auf die Fernbahnsteige
zu gelangen, ist es derzeitig nötig, sich auf
den Ringbahnsteig in neun Meter Höhe zu
begeben, um von dort auf die Nord-Süd-Fern- und
die anderen S-Bahnsteige zu
gelangen. Die zentrale Verteilerebene liegt
also auf dem verkehrlich weniger bedeutenden
Ringbahnsteig, der dafür aber auf
(gegenüber dem heutigen Zustand) doppelte
Breite angeschüttet werden muß.
Die wichtigeren Bahnsteige der Fernbahn
sind ausschließlich nur umständlich auf
dem Umweg über den höher gelegenen
Ringbahnsteig erreichbar. Dies führt die
Fernbahn-Fahrgäste in die Irre, da sie die
Hinweise auf die Zugänge zu den Fernbahnsteigen
erst entdecken können,
wenn sie auf dem Bahnsteig der Südring-S-Bahn
gelandet sind. Dies ist wenig plausibel
und dürfte zu Verwirrungen führen.
Zwecks einer besseren Übersicht wäre
die Eintrittsebene in Hochlage die
günstigste. Dies macht aber eine Anrampung
des Geländes auf die +1-Ebene
erforderlich. Da der Abstand der Fernbahnhofsfassade
von der Naumannstraße
ca. 110 Meter beträgt, läßt sich sogar eine
rollstuhlfahrergerechte Rampe mit max.
6 % Steigung verwirklichen. Dieser Bahnhofsvorplatz
läßt sich ähnlich wie vor dem
Haus der Kulturen oder vor der Gemäldegalerie
am Kulturforum gestalten, ohne
BVG-Busse oder Taxen zu behindern.
Eine andere Möglichkeit ist die Passarellenebene,
also in Tieflage, sprich - 1 -
Ebene. Diese ist allerdings die weniger
attraktive Lösung, da der Tunnel wenig
Tageslicht bekommt und wenig Übersicht
und Orientierung ermöglicht. Die Benutzer
wären - wie bei allen Unterführungen -
ausschließlich auf die Beschilderung angewiesen.
Außerdem fehlt ein nördlicher Zugang
von der Naumannstraße! Dieser ließe sich
leicht einrichten, wenn diese Zufahrt mit
vier Meter statt mit der bisher (ausschließlich
für die Feuerwehr geplanten) notwendigen
drei Meter Breite realisiert würde.
Fehler 7:
Gestalt des Bauwerks
Alle Entwürfe des Wettbewerbs für die
Außenhülle tun sich mit der Bahnhofshalle
schwer, da der Ringbahnsteig höher liegt
als die Fernbahngleise. Viele Entwerfer
haben den Ringbahnsteig als das zentrale
Bahnhofsgebäude betrachtet, wahrscheinlich
weil dieser Bahnsteig höher
liegt. Die S-Bahn-Halle ist aber sozusagen
nur ein „Hilfsbahnhof", ein Trittstein zum
eigentlichen, nämlich dem viel größeren
und bedeutsameren Fernbahnhof. Die
meisten Entwerfer haben deshalb eine
zentrale Halle über den „Hilfsbahnsteig"
geplant.
Da die beiden Parkhäuser feststanden,
war der Gestaltungsspielraum erheblich
eingeengt, die Entwurfsgestaltung blockiert.
Die Hauptgleise des Fernverkehrs
verlaufen sozusagen „im Keller" und
können somit kein Tageslicht erhalten.
Dieser Luftraum zwischen den beiden
Parkhäusern ist nicht der Bedeutung des
Fernbahnhofs angemessen gestaltbar, da
die Gleise der S-Bahn und des Güterverkehrs
schräg durch ihn hindurchlaufen,
während die Hauptgleise des Fernverkehrs
sozusagen „im Keller" verlaufen und somit
kein Tageslicht erhalten können. Die
beiden optisch recht flachen Gebäude der
Parkhäuser enden genau in der Höhe, in
der die Bedachung der Ringbahn endet.
Somit ist in der Dächerhierarchie keine
Dominanz der Hauptrichtung erkennbar,
die der Hierarchie der Züge angemessen
wäre. Dem Ring-S-Bahnsteig die Bedeutung
für ein solches Bahnhofsgebäude zu
geben, zeugt von einer falschen Gewichtung.
Die Situation könnte besser gelöst werden,
wenn eine der übergeordneten Bedeutung
angemessene großzügige Fernbahnhalle
als dominantes stadtbildprägendes
Element zum Tragen käme, die
vom Bahnsteig der Ringbahn in Querrichtung
durchdrungen würde.
Fehler 8:
Verfahren
Wir beanstanden, daß seitens der Bahn
AG keine öffentliche Diskussion über das
projektierte Bauvorhaben in der jetzt vorgesehenen
Form gesucht wird und keine
geregelten Mitsprachemöglichkeiten für
Betroffene bestanden und auch weiterhin
nicht bestehen. Bei einem Bauvorhaben
dieser Größenordnung und Bedeutung für
die Gesamtstadt ist nach unserer Auffassung
eine breit angelegte Diskussion
und Konsensbildung eine Frage des
Demokratieverständnisses. Die BIW hatte
den „Runden Tisch" zum Bahnhof Papestraße
initiiert. Die Bahn versuchte das
später als Mitsprachemöglichkeit zu verkaufen.
Allerdings hebelte die Bahn AG
über die Eingrenzung der „Betroffenen"
die Zahl der Einsprecher ein und bekam
dafür auch noch Rückendeckung durch
das Eisenbahn-Bundesamt.
Der Bahnhof wurde nicht als Architektenwettbewerb
ausgeschrieben, sondern
lediglich die Gestaltung der Parkhäuserfassaden
und der Außenbereiche. Auch
das Wettbewerbsergebnis wird von der
Bahn nicht respektiert werden, da sie von
Anfang an ihr Büro beauftragt hatte, von
dem mindestens vier Versionen bekannt
geworden sind, die allerdings mit dem
Wettbewerbsgewinner kaum Ähnlichkeiten
haben. Somit war auch der nur unter
Druck zustande gekommene Architekturwettbewerb
für die Bahn eine Alibiveranstaltung.
An diesem war selbstverständlich
die Öffentlichkeit nicht beteiligt, lediglich
die Bezirksverordneten durften die
Jurysitzung besuchen.
Fazit
Die Bahn hat den Nutzen von der zentralen
Lage und der erstklassigen Infrastruktur.
Deshalb müßte sie verpflichtet
werden, der Örtlichkeit an der Nahtstelle
zwischen den beiden zukünftig zusammenwachsenden
Bezirken eine Begegnungs-
und Durchquerungsebene zu
bauen.
Die Bahn müßte dem Standort mit
ihrem Bauwerk in vielfältiger Weise gerecht
werden.
Angesichts der weit späteren Fertigstellung
der Tiergartentunnel sollten die
verbleibenden Chancen genutzt werden,
die falschen Grundannahmen zu revidieren.
Wir fordern ein Moratorium mit einer
Denkpause und eine erneute
grundsätzliche Diskussion, bevor
die Millionen investiert werden! Bürgerinitiative Westtangente
IGEB
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