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Als einen wichtigen Beitrag zur Attraktivitätssteigerung
des Öffentlichen Personennahverkehrs
bezeichnet Senator Peter
Strieder die geplante Erweiterung des Berliner
Busspur-Netzes, das in einer ersten
Etappe von derzeit 96 Kilometern auf
126 Kilometer anwachsen wird.
Senator Peter Strieder: „Mit diesen Sonderfahrstreifen,
die für Autos und bis auf
wenige Ausnahmen auch für Lastwagen
gesperrt sind, schaffen wir eine wichtige
Voraussetzung zur Beschleunigung des
Busverkehrs. Die gemeinsam mit der BVG
ausgewählten Strecken geben den Bussen
parallel zum fließenden Verkehr freie
Fahrt. Weil die Fahrzeuge so schneller ans
Ziel gelangen, werden weniger Busse und
Fahrer gebraucht. Das spart viel Zeit und
auch viel Geld. Schon durch die vorhandenen
Busspuren spart die BVG jährlich über
9 Millionen DM."
Im März 2000 wurde vereinbart, daß in
diesem Jahr insgesamt 29 Kilometer Busspuren
eingerichtet werDen. Derzeit werden
unter anderem noch folgende verkehrstechnische
Daten erhoben:
- Behinderungsanalyse (Notwendigkeit
der Maßnahme, genaue Geltungszeiten
der Busspur);
- bauliche Voraussetzungen;
- Busspur in Mittel- oder Randlage;
- Auswirkungen auf Anlieger und Verkehrsfluß;
- genaue Lage;
- lichtsignaltechnische Programmanpassung;
- Erstellung verkehrstechnischer, anordnungsfähiger
Pläne.
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Nach Anfangsproblem hat die BVG den eingleisigen Abschnitt auf der Treskowbrücke, der während der Bauarbeiten eingerichtet wurde, in den Griff bekommen. Im Interesse der Fahrgäste, denen der Schienenersatz-Verkehr erspart bleibt. Foto: Alexander Frenzel, Februaar 2000 |
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Die verkehrstechnischen Untersuchungen
und die Umsetzung sollen im Rahmen des
Vertrages zwischen der Senatsverwaltung
für STadtentwicklung und der BVG zur
Busbeschleunigung finanziert werden. Sie
werden im Mai von der BVG beauftragt.
Senator Peter Strieder: „In der 2. Jahreshälfte
2000 werden die Buslinien 101,
194, X69 und 227 beschleunigt. Allein mit
dieser Maßnahme kann die BVG rund drei
Fahrzeuge einsparen. Ein Vergleich der Investionskosten
mit den dadurch möglichen
jährlichen Einsparungen macht deutlich,
wie sinnvoll die Erweiterung des Busspurennetzes
in unserer Stadt ist."
Investitionskosten
| | jähliche Einsparung |
Linie X69 | 1,1 Mio. DM | 140 000 DM |
Linie 227 | 1,3 Mio. DM | 220 000 DM |
Linie 194 | 2,9 Mio. DM | 220 000 DM |
Linie 101 | 1,3 Mio. DM | 220 000 DM |
Als nächster Schritt werden bis Mitte dieses
Jahres nachfolgende Buslinien durch
externe Gutachter auf Beschleunigungsmaßnahmen
untersucht und nachfolgend
geprüft.
Die Umsetzung ist für die erste Jahreshälfte
2001 vorgesehen: X34/X49/149;
X54/154/195; 192/197/297; 108; 109/210;
133; 144; 150/158; 156; 187; 2 4 1 ; 2 5 5 ;
260; 100/200; 148/348; 147; 167/265;
240; 186; 129.
Für folgende Busspuren ist eine kurzfristige
Umsetzung geplant:
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Sonderspurenn für Bahnen und Busse tragen erheblich zur Beschleunigung und Pünktlichkeit bei (S-Bahnhof Pankwo). Foto: Frank, Böhnke, April 2000 |
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- Klingelhöferstraße von Stülerstraße bis
Corneliusstraße (Inbetriebnahme ist erfolgt)
320 Meter
- Elsenstraße von Kiefholzstraße bis
Beermannstraße 120 Meter
- Kurt-Schumacher-Damm von Allee du
Stade bis gegenüber BAB A 105, 1500
Meter
- Potsdamer Straße von Pallas-/Goebenstraße
bis Grunewald-/Langenscheidtstraße,
1000 Meter
- Spreeweg von Schloß Bellevue bis Großer
Stern, 290 Meter
- Malteserstraße im Stauraum vor Paul-Schneider-Straße
(Bezirk hat Einwände),
80 Meter
- Alfredstraße (Lichtenberg) von Schottstraße
bis Frankfurter Allee (Bezirk unterstützt
unser Anliegen), 310 Meter
- Teltower Damm von Potsdamer Straße
bis Kirchstraße (zeitweiliger Verlust
von Kurzparkplätzen, unter Staatssekretät
Schmitt sollte zunächst die Parkraumbewirtschaftung
im Umfeld eingerichtet
werden), 165 Meter.
Senatsverwaltung
für Stadtentwicklung
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