Alle Wagen sind ausgestattet mit Klimaanlage,
Zielanzeige, behindertengerechtem WC
mit geschlossenem System sowie 1.- und 2.-Klasse-Abteil.
Die Sitze sind (wie neuerdings
üblich bei der DB) recht hart und für lange
Strecken unbequem, also nichts für Fernstrecken.
Daß für die Ausstellung 38 Züge der RB 12 und
RB 25 einfach ausfielen (nach unserer
Ansicht unnötig - siehe SIGNAL 3/2000 ), ist
ein bitterer Beigeschmack, der aber offensichtlich
vom Besteller toleriert wird.
Baureihe 425/435
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BR 425/435 Foto: Kai-Uwe Zhiessenhusen |
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Dieser elektrische Triebwagen ist eventuell für
den Berliner Tiergartentunnel vorgesehen
(Airport-Express). Er ist vierteilig und für
eine Geschwindigkeit bis 160 km/h zugelassen.
Besonders für Flügelungen ist er geeignet.
Geplant ist auch die zweiteilige Variante mit
ähnlicher Ausstattung, die dann als BR 426 auftritt.
Baureihe 612
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BR 612 Foto: Alexander Frenzel |
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Dieser Neigetechnik-Zug ist der Nachfolger des
„Pendolino"-Pannenzuges, jetzt mit Fiat-Neigetechnik
der 2. Generation. Die Auslieferung hat begonnen,
er ist aber noch nicht
fahrplanmäßig im Einsatz. Anwendungsgebiete sind
die Gebirgsstrecken in Thüringen
und Sachsen. Der zweiteilige Diesel-Triebwagen
schafft 160 km/h auf kurvigen Strecken.
Wie alle Neigetechnik-Züge ist er hochflurig.
Baureihe 642
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BR 642 Foto: Alexander Frenzel |
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Der zweiteilige „Desiro" von Siemens/Duewag
wird dieselmechanisch angetrieben
und fährt bis zu einer Höchstgeschwindigkeit
von 120 km/h.
Die DB hat 151 Stück von dieser Baureihe
bestellt, und sie sollen noch 2000 zum
Einsatz gelangen. Auch andere Bahngesellschaften
wollen ihn einsetzen, zum Beispiel
die Vogtlandbahn, die griechische
und slowenische Bahn (elektrische Ausführung).
Bemerkenswert bei diesem Fahrzeug ist
die unter dem Frontfenster angebrachte
Fahrzielanzeige, die damit sehr gut lesbar
ist.
In der Mitte gibt es ein Niederflur-Abteil,
an den Wagenenden führen drei Stufen
hinauf. Es gibt 123 Sitze und ein großes
Gepäckabteil.
Baureihe 646/946
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Durch einen schmalen Gang ohne Fenster und Sitze kann man den Motor-Wagen durchqueren und zum anderen Fahrgastraum gelangen. Die Idee des Lok-Steuerwagen-Zuges wurde beim 646er in einer Einheit zusammengefaßt. Foto: Kai-Uwe Thiessenhusen |
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Außenansicht der BR 646/946. Am linken Bildrand ist das Motorteil zu erkennen. Foto: Kai-Uwe Thiessenhusen |
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Der neue „Nebenbahn-Retter" für
Brandenburg: der klassische Regionaltriebwagen
für Nebenstrecken.
Die DB Regio Berlin/Brandenburg hat 30
Stück von diesem „GTW2/6" bei Bombardier/DWA/Adtranz
bestellt. Die ersten sollten
im Sommer 2000 auf dem Prignitz-Express fahren.
Dann werden sie die Nebenstrecken
in Brandenburg bedienen. Die
Usedomer Bäderbahn (UBB) hat 14 Wagen
bestellt. In Südwestdeutschland sind solche
Wagen im Einsatz. Der Zug schafft
120 km/h, wiegt 69,2 Tonnen und ist 38,7
Meter lang. Er hat 108 Sitz- und 107 Stehplätze.
Der Wagenfußboden ist zum Teil
niederflurig. Die brandenburger Ausstattung
ist mit 1. und 2. Klasse und WC vorgesehen
(ca. 3,1 Mio DM pro Stück), die
UBB hat nur die 2. Klasse bestellt.
Charakteristisch ist das Diesel-Motor-Modul
in der Mitte des dreiteiligen Zuges.
Somit sind die Fahrgastwagen motorlos
und entsprechend ruhig und vibrations frei. IGEB,
Abteilung S-Bahn und Regionalverkehr
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