Ihre Anregung in der letzten Beiratssitzung,
die mir von Herrn von Arnim übermittelt
wurde sowie Ihr Artikel in der Zeitschrift Signal,
sprechen einen schwierigen, auch uns
nicht voll befriedigenden Punkt an.
Es ist auch unser Anliegen, dem Fahrgast
moderne und benutzerfreundliche Omnibusse
zur Verfügung zu stellen. Neuere Umfrageergebnisse
lassen dabei den hohen
Stellenwert des räumlich, offenen Gesamteindrucks
des Innenraums erkennen. Somit
ist das Maß der Freiräume der Sitzplätze zueinander
sowie die Stehplatzfläche immer
ein Kompromiss zwischen maximal möglicher
Sitzplatzanzahl und dem heutigen
Bedürfnis nach ausreichender Bewegungsfreiheit.
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Eine typische Szene am S- und U-Bahnhof Hermannstraße. Ein vollkommen überfüllter 144er LN-Eindecker beginnt seine Fahrt in Richtung Buckow. Die Fahrgäste stehen im Bereich der vorderen Tür bis nahe an die Frontscheibe. Hoffentlich ist keine Notbremsung erforderlich. Foto: Alexander Frenzel |
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Darüber hinaus waren bei den Niederfluromnibussen
weitere Entwicklungsstufen
von Bedeutung. Ein wesentlicher konstruktiver
Einschnitt war die Einführung der
3. Tür. Die Entscheidung der seinerzeit zuständigen
Senatsverwaltung zusammen
mit der BVG den Fahrgastfluss aufzuheben
und mit Hilfe der 3. Tür eine Verkürzung der
Ein- und Aussteigezeiten zu erreichen, führte
zu einer Sitzplatzreduzierung um rund 4
Sitze. Die im gleichen Zeitraum gewünschte
Vergrößerung der Nutzfläche für Rollstuhlfahrer
und Kinderwagen reduzierte
das Sitzplatzangebot um bis zu 2 weitere
Sitzplätze.
Die neuesten Omnibusse haben eine stehende
Motorausführung anstelle des liegenden
Motors. Die Hecksitzplätze über der
liegenden Motorvariante sind dabei nur
über bis zu 3 Stufen erreichbar und wurden
von den Fahrgästen entsprechend bemängelt.
Aus diesem Grund, auch mit dem
Nachteil des Wegfalls von weiteren Sitzplätzen,
wurden die Omnibusse mit dem stehenden
Motor beschafft. Weitere Vorteile
dieser Variante sind die günstigeren Sitzplatzverhältnisse
im Bereich der 3. Tür sowie
eine Kostenreduzierung im Werkstattbereich
durch die verbesserte Motorzugänglichkeit.
Sollten neue Entwicklungen oder geänderte
Rahmenbedingungen zukünftig ein
verbessertes Sitzplatzangebot ermöglichen,
werden wir dies selbstverständlich berücksichtigen.
Mit freundlichen Grüßen Dr. Dubenkropp
BVG
Vorstand Betrieb
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