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“Gleise verpflichten!“ Mit dieser mahnenden Losung startete der offizielle Eröffnungszug der Döllnitzbahn GmbH am 4. Februar in Richtung Mügeln. Foto: Thorsten Staeck |
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Dank des Engagements des Regionalverbandes Oschatz von PRO BAHN konnten
in Zusammenarbeit mit der Döllnitzbahn GmbH bereits mehrere Fahrten mit
dampfbespannten Zügen zwischen Oschatz und Kemmlitz durchgeführt werden,
weitere sollen folgen. Dafür liegt nun der genehmigte Jahresfahrplan 1994
vor (siehe unten). Der Traditionsbahn-Betrieb ist jedoch kein Selbstzweck,
sondern dient der Werbung für die Döllnitzbahn, auf der es in etwa zwei
Jahren wieder planmäßigen Personenverkehr geben soll
(siehe SIGNAL 4/94 ).
Besonders werbewirksam waren die Fahrten am 3. und 9. April. Am 3.
fanden Osterfahrten statt; der Regionalverband Oschatz von PRO Bahn
war zuvor ausgeschwärmt, um Ostereier zu verstecken. Trotz des nicht so
angenehmen Wetters war die Resonanz auf die Fahrten enorm. Insbesondere
bei Kindern stieß das Eiersuchen auf große Freude. Für die Teilnehmer der
von der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte bestellten Sonderfahrt
am 9. April wurden teilweise echte GmP angeboten - echt insofern, als für
den regulären Güterverkehr bestimmte, aufgebockte Güterwagen in den
Personenzug eingereiht wurden. Dementsprechend groß war die Begeisterung
der Eisenbahnfreunde.
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Angesichts der erfolgreichen und populären Traditionsbahn-Fahrten muß Mißverständnissen vorgebeugt werden: Die lange Zeit von der Stillegung bedrohte sächsische Dölinitzbahn soll in erster Linie zu einem modernen Verkehrsbetrieb entwickelt werden. So konnte die Wirtschaftlichkeit des Güterverkehrs durch den Einsatz von Kleindieselloks und geschlossenen Kippwagen für den Kaolintransport verbessert werden. Das Bild zeigt einen Güterzug im Endbahnhof Kemmlitz. Foto: Hansjörg Beyer |
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Ferner hat der noch junge Regionalverband Oschatz in den letzten
Wochen im Bahnhof Mügeln eines der Abstellgleise freigelegt und reaktiviert.
Künftig sollen die historischen Schmalspurfahrzeuge neben dem Lockschuppen
in Mügeln aufgestellt werden, eventuell auch Feldbahnfahrzeuge in 750 mm-Spur.
Alternativ wird für diese noch ein Standort in Nebitzschen geprüft. Ferner
gelang es, das (zerlegte) Wartehäuschen des ehemaligen Bahnhofes Wurgwitz
(Wilsdruffer Netz) zu erwerben, damit es künftig seinem alten Zweck an
neuem Ort dienen kann; ein weiteres Wartehäuschen des früheren Wilsdruffer
Netzes soll ebenfalls gerettet werden.
Das im Januar diesen Jahres gesetzte "Pflänzchen" des Traditionsbahnbetriebes
auf der Döllnitzbahn beginnt sich also zu entwickeln. Dabei darf natürlich
nicht übersehen werden, daß auch er Regionalverband Oschatz mit den
gleichen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, die bei mehr oder weniger allen
Projekten dieser Art auftreten: Arbeitskräfte sind ebenso knapp wie die
finanziellen Mittel. Umso mehr freut sich der Regionalverband Oschatz über
entsprechenden Zuwachs! Für eine der Sonderfahrten konnten zahlreiche
Sponsoren gefunden werden (Firmen, Banken und Betriebe aus Oschatz). Sie
fand am 1. Juni speziell für Vorschulkinder statt. PRO BAHN - Regionalverband Oschatz
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