Am 21. Oktober ist es endlich so weit: Dann
wird die knapp 1 km lange Strecke zwischen
Bad Saarow-Pieskow und Bad Saarow Klinikum
in Betrieb genommen und die von Fürstenwalde
kommende OE 35 entsprechend
verlängert. Nach den wiederholten Verzögerungen
hatten viele Fahrgäste schon Zweifel,
ob es zu dieser Verlängerung überhaupt
noch kommt (siehe u. a. SIGNAL 3/2010 ).
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Endlich ist der Haltepunkt Bad Saarow Klinikum im Bau. Seitdem es in Fürstenwalde kein Krankenhaus mehr gibt, ist die Bahnverlängerung zum Klinikum in Bad Saarow noch wichtiger geworden. Foto: Florian Müller, Anf. Oktober 2011 |
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Diese winzige Angebotsausweitung ist
deshalb bedeutend, weil in Brandenburg
erstmals seit vielen Jahren eine nicht mehr
befahrene Strecke wieder in Betrieb genommen
wird. Diese erfreuliche Maßnahme
wird jedoch überschattet durch das
Scheitern der Pläne, die ab 1998 wegen
Bauschäden nicht mehr befahrene Strecke
Fürstenwalde—Bad Saarow—Beeskow
vollständig wieder in Betrieb zu nehmen.
Schlimmer noch: Nachdem die Deutsche Bahn
die Strecke Bad Saarow—Beeskow an eine
private Gesellschaft verkauft hatte, die keinerlei
Interesse an deren Erhalt
hatte und ohne Genehmigung die Schienen
verschrottete, hat sich das Land Brandenburg
nun ausgerechnet zum 100. Jahrestag
der 1911 eröffneten einstigen Kreisbahn
Beeskow—Fürstenwalde auf eine endgültige
Stilllegung eingelassen.
Als kleines Trostpflaster bleibt, dass der
Abschnitt von Bad Saarow Klinikum bis zur
ehemaligen Station Pieskow Süd von der
Stilllegung ausgenommen ist, weil es möglich
wäre, ohne zusätzlichen Zugumlauf eine
zweite kleine Verlängerung vorzunehmen
(siehe SIGNAL 6/2008). Sinnvoll wäre das auf
jeden Fall, da in Bad Saarow die Touristenund
die Einwohnerzahlen zunehmen und
im Nahbereich der potenziellen Verlängerung
ein großes Wohngebiet auf ehemaliger
Militärfläche entsteht.
IGEB S-Bahn und Regionalverkehr
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