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Die vom U-Bf Turmstraße zum Bf Jungfernheide geplante Straßenbahnneubaustrecke (rot) soll größtenteils dem Verlauf der heutigen Buslinie M 27 folgen (siehe SIGNAL 6/2017). Foto: Fotograf |
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Die Verlängerung der Straßenbahn vom Hauptbahnhof bis zum
U-Bahnhof Turmstraße soll nach den aktuellen Planungen Ende
2021 in Betrieb gehen. Zugleich laufen bereits Vorbereitungen,
um die Tram über den U-Bahnhof Turmstraße hinaus zu verlängern.
Überlegungen dazu wurden seit längerer Zeit angestellt und
werden im Hinblick auf die Erfordernisse der wachsenden Stadt
nun forciert.
Die Verlängerung der Straßenbahn über den U-Bahnhof Turmstraße
hinaus hat zum Ziel, den Öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPNV) noch attraktiver zu machen, den Anteil des ÖPNV am Gesamtverkehrsaufkommen
(Modal Split) im Planungsraum und in
der Gesamtstadt zu erhöhen, Verkehre zum Umweltverbund zu
verlagern und damit Schadstoffemissionen zu reduzieren.
Die Straßenbahn ist das am besten geeignete Verkehrsmittel
für diesen Korridor, wie ein Verkehrsmittelvergleich belegt. Für
die Strecke wurden bereits verschiedene mögliche Trassenführungen
untersucht und anhand eines umfänglichen Kriterienkatalogs
bewertet. Die planerisch zu bevorzugende Variante verläuft
entlang der Turmstraße, über die Huttenstraße, Wiebestraße,
Kaiserin-Augusta-Allee, vorbei am Mierendorffplatz über die
Osnabrücker Straße und den Tegeler Weg. Nach Unterquerung
der Eisenbahnüberführung der Ringbahn verläuft die Strecke
über die Max-Dohrn-Straße. Die Endhaltestelle befindet sich am
nördlichen Eingang des Bahnhofs Jungfernheide. Die Gesamtlänge
der Strecke beträgt vom Ende der Strecke am U-Bahnhof
Turmstraße bis zur künftigen Endhaltestelle am Bahnhof Jungfernheide
3,78 km.
Die Wirtschaftlichkeit der planerisch zu bevorzugenden Variante
wurde nachgewiesen. Die Maßnahme wird zur Realisierung
empfohlen.
Die BVG soll zügig mit der Planung für die Verlängerung der
Straßenbahn vom U-Bahnhof Turmstraße bis zum Bahnhof Jungfernheide
beauftragt werden. Der Zeitplan sieht eine Vergabe der
weiteren Planungsleistungen im Januar 2020 vor. Der Regierende Bürgermeister, Senatskanzlei
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