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Das neue VBB-Seniorenticket hat einen bedeutenden Anteil an der Steigerung der Fahrgastzahlen und Fahrgeldeinnahmen im Jahr 2009. Im April, dem Startmonat, wurden 40.756 Tickets verkauft, im Dezember waren es bereits 62.829. |
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Die Fahrgastzahlen im Öffentlichen Personennahverkehr
in Berlin und Brandenburg
sind im vergangenen Jahr im Vergleich zum
Vorjahr um 1,6 Prozent gestiegen. Trotz der
Krise bei der S-Bahn konnten die Fahrgeldeinnahmen
2009 erstmals die Schallgrenze
von einer Milliarde Euro überschreiten. Der
Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg bedankt
sich bei den Fahrgästen für ihre Treue
und bei allen Verkehrsunternehmen im Verbund,
die durch Ihre Leistung die befürchteten
großen Einbrüche bei den Fahrgastzahlen
verhindern konnten.
Trotz der massiven Einschränkungen und
Behinderungen durch das Desaster bei der
S-Bahn sind im vergangenen Jahr nach
vorläufigen Berechnungen rund 18 Millionen
mehr Menschen mit den Bussen und
Bahnen in der Region unterwegs gewesen.
Insgesamt geht die Prognose des VBB von
1078 Millionen Fahrgästen im Jahr 2009 aus.
Die Einnahmen aus den Ticketverkäufen
haben sich dadurch bei stabilen Fahrpreisen
um 2,7 Prozent auf rund 1020 Millionen
Euro erhöht. Das hervorragende Gesamtsystem
Öffentlicher Personennahverkehr in
Berlin und Brandenburg habe im S-Bahn-
Krisenjahr seine große Leistungsfähigkeit
unter Beweis gestellt, sagte Hans-Werner
Franz, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes
Berlin-Brandenburg auf der heutigen
VBB-Regionalkonferenz in Potsdam. „In der
S-Bahn-Krise sind andere Verkehrsunternehmen
im Verbund eingesprungen und haben
mehr Verkehr auf die Strecke gebracht. Die
Zusammenarbeit hat hier im Interesse der
Fahrgäste sehr gut funktioniert. An vielen
Stellen konnten so die Auswirkungen der
ausgefallenen S-Bahn-Züge durch Fahralternativen
abgeschwächt werden. Es ist großartig,
dass wir zum einen die Stammkunden
offenbar halten und gleichzeitig Neukunden
vom ÖPNV überzeugen konnten. Eine
wichtige Rolle spielt dabei der große Erfolg
des neu eingeführten VBB-Abo 65plus. Der
Bus- und Bahnverkehr in der Region spielt
zunehmend eine bedeutsame Rolle.“
Franz erinnerte daran, dass die Krise bei
der S-Bahn noch lange nicht überstanden
sei. Selbst wenn die S-Bahn Berlin GmbH
seit heute wieder 30 zusätzliche Viertelzüge
im Einsatz habe, bringe sie damit
nur gut 60 Prozent der vertraglich vereinbarten
Leistung. Hier müssten weiter alle
Anstrengungen unternommen werden,
um zum Normalfahrplan mit vollem Sitzplatzangebot
zurückzukehren. „Ohne die
S-Bahn-Krise hätte es noch einen wesentlich
deutlicheren Zuwachs der Fahrgastzahlen
gegeben.“ Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg
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