Über eine Milliarde Euro Umsatz erzielten
2009 die 40 Unternehmen, die dem Verkehrsverbund
Berlin-Brandenburg angehören,
durch Ticketeinnahmen. Die größten
Gewinne konnte die BVG verbuchen: Bedingt
durch die S-Bahn-Krise beförderte das
Unternehmen 93 Millionen mehr Fahrgäste
als 2008 und zählte 925,4 Millionen Fahrten.
Trotz dieses sensationellen Ergebnisses
steht die BVG aber wirtschaftlich völlig
neben dem Gleis: Ganze 65 Millionen Euro
Verlust häuften sich im vergangenen Jahr an.
BVG-Chef Andreas Sturmowski will nun mit
Volldampf aus der Talsohle herauskommen,
indem er eine Preiserhöhung für Einzelfahrscheine
fordert.
Die Verbraucherzentrale Berlin sieht angesichts
dieses Ergebnisses keinerlei Grundlage
für eine Preiserhöhung bei gleichzeitig
verminderter Leistung der S-Bahn, die ja von
den Erhöhungen ebenfalls profitieren würde.
Der Abbau des Schuldenbergs der BVG sollte
vielleicht anders bewältigt werden. Verbraucherzentrale Berlin
|