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Solche „dynamischen Schriftanzeiger“ (DSA) sollen auf einigen S-Bahnhöfen an Außenstrecken die Fahrgäste im Störungsfall mit einer Laufschrift informieren. Bei der Regionalbahn sind bereits einige in Betrieb, so wie hier im Bahnhof Britz bei Eberswalde mit dem Hinweis auf 5 Minuten Verspätung, die zusätzlich per Lautsprecher angesagt wird. Foto: Florian Müller |
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Neue Fahrkartenautomaten in zwei Varianten
– mit und ohne Handy-Aufladefunktion
Antwort:
Im Zuge des Austauschs der Fahrscheinautomaten
mussten in den Datenbanken aller
beteiligten Telefonanbieter die neuen Anschlussparameter
hinterlegt werden, was
leider nicht bei allen Geräten parallel erfolgen
konnte. Mittlerweile ist das Prepaid-
Angebot jedoch an allen neuen Fahrscheinautomaten
verfügbar.
Punkt3-Verteilung: in Springpfuhl
zu wenig Exemplare
Nach Aussage der Agentur/
Verkäufer sind die verteilten Exemplare
in Springpfuhl ausreichend.
Die Verfügbarkeit ausreichender
Punkt3-Exemplare
wird aber weiter beobachtet.
Störung des S-Bahn-Verkehrs
durch Bombenfund Ostkreuz:
Gibt es in solchen Fällen keine
direkte Verbindung zur Leitstelle
der BVG zur gegenseitigen
Information?
Informationen zu Störungen im
Betriebsablauf mit Auswirkung
auf unsere Fahrgäste werden
auf mehrere Arten dem VBB
und den beteiligten Verkehrsunternehmen
übermittelt.
Zum einen informiert der Infomanager
per Mail über die Art
der Störung und die beabsichtigten
Ersatzmaßnahmen. Außerdem hat
der Netzkoordinator folgende Telefonnummern
der BVG zur Verfügung:
- BVG Leitstelle Zentrale
- BVG Leitstelle Busverkehr
- BVG Leitstelle U-Bahn
Es liegen auch die Rufnummern der BBG
(Barnimer Busgesellschaft), der OVG (Oberhavel
Verkehrsgesellschaft) und von BEX vor.
Diese werden aber vorrangig zur Bestellung
von Ersatzverkehren bei plötzlichen Unterbrechungen
genutzt.
Im vorliegenden Fall hat der diensthabende
Netzkoordinator mit der zentralen Leitstelle
der BVG über den Sachverhalt gesprochen
und auch mitgeteilt, dass wir die Fahrgäste
auf die U-Bahn verweisen.
Warum halten die Züge der Linie S3 drei
Minuten in Ostbahnhof?
Seit 4. Oktober 2010 halten die Züge der
Stammzuggruppe der Linie S3 2,3 Minuten
in Ostbahnhof und 2,6 Minuten in Ostkreuz.
Mit der Sperrung der Südringkurve am
Ostkreuz zum 31.8.2009 war es nicht mehr
möglich, die Linie S9 über die Stadtbahn
bis nach Spandau zu führen. Daher wurde
in Abstimmung mit den Ländern entschieden,
für den Zeitraum bis zum Neubau der
Südringkurve zunächst die Stammzuggruppe
der S3 bis Spandau durchzubinden.
In Fahrtrichtung Spandau geht die Stammzuggruppe
der S3 ab Ostbahnhof nahtlos in
die alte Lage der S9 über. Um in der Gegenrichtung
die S3 östlich von Ostkreuz in ihrer
gewohnten Fahrplanlage zu halten und
gleichzeitig mit der S75 zwischen Spandau
und Ostbahnhof einen glatten 10-Minuten
Takt zu erhalten, muss die S3 Stammzuggruppe
2,3 Minuten in Ostbahnhof und 2,6
Minuten in Ostkreuz abstehen. Eine alternative
Verschiebung der Trassenlage der
S3 Stammzuggruppe östlich von Ostkreuz
ist betrieblich nicht möglich, da vor allem
zahlreiche Anschlüsse entlang der S3 zum
Bus- und Straßenbahnverkehr nicht mehr
gehalten werden könnten.
Sind Verbesserungen für Umsteigemöglichkeiten
der S75-Verstärkerzüge in Richtung
Spandau möglich?
Derzeit besteht in Warschauer Straße ein
planmäßiger Übergang der S75-Verstärkerzüge
zur S7-Stammzuggruppe Richtung
Stadtbahn von 5 Minuten. Auch für uns
wäre eine Verlängerung der S75-Tageszuggruppe
bis Ostbahnhof und damit ein
verbesserter Übergang zur S3 und zum
Regional-
und Fernverkehr verkehrlich sinnvoll
und wünschenswert. Allerdings kann
diese Verlängerung nicht betrieblich stabil
umgesetzt werden.
Bei einer Verlängerung der S75-Tageszuggruppe
nach Ostbahnhof verbliebe dort
eine Wendezeit von 6 Minuten, die Mindestwendezeit
beträgt jedoch 7 Minuten. Somit
müsste eine überschlagene Wende mit einer
Wendezeit von 26 Minuten eingeführt
werden. Diese ist aber nicht mit dem einen
vorhandenen Kehrgleis in Ostbahnhof zu
realisieren, da auch die Tageszuggruppe der
S3 in Ostbahnhof kehrt. Eine „planmäßig“
um mindestens eine Minute verspätete Abfahrt
der S75 ab Ostbahnhof zur Einhaltung
der Mindestwendezeit und ein damit verbundener
schiefer 9/11-Min-Takt der S75 im
Bereich Ostbahnhof—Wartenberg stadtauswärts
ist nicht realisierbar,
da ein Trassenkonflikt
mit der in Ostbahnhof abfahrenden
S5-Stammzuggruppe
entsteht. Zudem
würde sich die Wendezeit
der S75 Tageszuggruppe in
Wartenberg von sieben auf
fünf Minuten reduzieren.
Eine Beschleunigung dieser
Zuggruppe der S75 zur Erreichung
der Mindestwendezeit
in Wartenberg ist
mangels Fahrzeitreserven
nicht möglich. Die 11-Minuten
Lücke in Richtung Wartenberg
entstünde zudem
vor der als Halbzug verkehrenden
S75 Tageszuggruppe,
so dass diese mehr Fahrgäste
aufnehmen müsste.
Eine Wende über die
westliche Kehre mit einem
zweiten Triebfahrzeugführer
würde die Mindestwendezeit
zwar auf 4 Minuten
reduzieren, ist aber aus Gründen der betrieblichen
Stabilität nicht zu empfehlen.
Bei dem noch verbleibenden Puffer von
einer Minute könnten Verspätungen mit
Hilfe der Wendezeit kaum noch abgebaut
werden und würden sich auf die Rückfahrt
und somit auch auf die mit einem Abstand
von zwei Minuten folgende S5 Stammzuggruppe
übertragen.
Denkbar wäre noch eine Bahnsteigwende
der S75 Tageszuggruppe am Gleis 10.
Hierfür ist es erforderlich, dass das Kreuzen
der S3 Stammzuggruppe und der S75 Tageszuggruppe
zwischen Warschauer Straße
und Ostbahnhof stattfindet. Für das Kreuzen
östlich von Ostbahnhof müsste eine der
beiden Zuggruppen in Warschauer Straße
zwei Minuten später abfahren. Fährt die S75
Tageszuggruppe zwei Minuten später in
Warschauer Straße ab, geht der Anschluss
zur S3 Stammzuggruppe verloren. Fährt
hingegen die S3 Stammzuggruppe zwei
Minuten später ab, entsteht insbesondere
auf dem Abschnitt Westkreuz—Spandau
ein schiefer Takt von 8/12. Verkehrlich ist
diese Variante außerdem nicht zu empfehlen,
da die Abfahrt der S75 Tageszuggruppe
in Ostbahnhof von Gleis 10 in Richtung
Warschauer Straße in diesem Fall vom falschen
Richtungsbahnsteig erfolgen würde.
Fahrgäste aus Richtung Westen müssten
alle 20 Minuten den Bahnsteig wechseln.
Eine Bahnsteigwende der Tageszuggruppe
der S75 am Gleis 11 ist aufgrund einer fehlenden
Fahrstraße in Richtung Warschauer
Straße nicht möglich.
Sind auf der S25 (Nord) Veränderungen
geplant, um an den Bahnsteigen Vollzüge
verkehren zu lassen?
Mit der geplanten 3. Baustufe Kremmener
Bahn ist die Herstellung von 152,5 m langen
Bahnsteigen für den möglichen Einsatz von
Vollzügen geplant. DB Netz wollte im Frühjahr
2010 mit der konkreten Planung beginnen.
Auf Wunsch der Bundesländer Berlin
und Brandenburg wird in einem Gutachten
nun zunächst die Führung des PrignitzExpress
RE 6 nach Berlin untersucht. Nach dieser
Entscheidung kann der Startschuss für
die Planung für die 3. Baustufe Kremmener
Bahn gegeben werden. Zurzeit kann frühestens
mit einer Entscheidung zum Prignitz-
Express zum Jahreswechsel 2010/11 und
mit einer Fertigstellung ab 2016 gerechnet
werden.
Warum enthalten die Perlschnüre des
Bahn-Regionalverkehrs und der S-Bahn
keine Fahrzeiten zwischen den einzelnen
Bahnhöfen, jedoch die Perlschnüre der
BVG?
Die Perlschnüre der S-Bahn werden mit
dem Programm Tabellenplaner erzeugt,
das uns vom VBB für die Erstellung der Fahrplantabellen
(im VBB-Layout) und für die
Erstellung der Perlschnüre zur Verfügung
gestellt wird. Darin ist eine derartige Funktion
nicht vorgesehen. Mit Herrn Ross vom
VBB wurde dieses Thema diskutiert. Laut
VBB werde man sich dieses Themas annehmen.
Eventuell lassen sich bis zur nächsten
Herausgabe des Berlin-Atlas und des VBBFahrplanbuchs
(vsl. zum 1. Mai 2011) die Zeiten
zumindest per Hand einpflegen.
Die BVG nutzt eigene Software (IVUSuite),
die diese Möglichkeit offensichtlich
bietet.
Warum kommt der Zug der Linie S3
0.48 Uhr ab Friedrichshagen Richtung
Stadt in Ostbahnhof eine Minute nach
Abfahrt des „Anschlusszuges“ an. Sind
hier Verbesserungen möglich?
Dieser Anschluss konnte auf Grund der
Fahrgasthinweise inzwischen hergestellt
werden.
Aufgrund der Baumaßnahmen auf dem
Bahnsteig/Dach in Friedrichshagen ist
das Gitter nur ca. 60 cm von der Bahnsteigkante
entfernt. Dadurch wird der Einund
Ausstieg sowie der Übergang zur anderen
Bahnsteigseite erschwert. Werden
aktuell oder auch zukünftig Mitarbeiter
zur Fahrgastinformation eingesetzt?
Die Errichtung der Rüstung erfolgte unter
Abwägung der Prioritäten bei gleichzeitiger
Berücksichtigung der Vorschriften. Es
ist die Sichtachse für die Zugabfertigung zu
gewährleisten und gleichzeitig der erforderliche
Arbeitsraum für die Dacharbeiten
bereitzustellen. Leider ist es nicht zu vermeiden,
dass es während der Durchführung
von Baumaßnahmen befristet zu Behinderungen
für die Fahrgäste kommt.
Lautsprecherdurchsagen sollen bei Betriebstörungen
durch den Fahrdienstleiter
(DB Netz) gegeben werden. Da dieses Verfahren
bei umfangreichen Störungen aus
naheliegenden Gründen unzuverlässig ist,
werden wir auch in Friedrichshagen LCDAnzeiger
und eine zentral bediente Lautsprecheranlage
installieren. Derzeit kommt
auf dem Bahnsteig fallweise mobiles Servicepersonal
zum Einsatz. Die im S-Bahn-
Netz eingesetzten 120 Mitarbeiter werden
aber meist an anderen Stellen dringender
benötigt.
In Schöneweide keine dynamischen Anzeigen
für S47, wann der nächste Zug
fährt. Nur Anzeige zur Minute 16, 36, 56.
Die Fahrzielanzeiger im Bahnhof Berlin-
Schöneweide können erst später in das Hintergrundsystem
eingebunden werden und
werden daher zurzeit noch lokal gesteuert.
Da auf den Gleisen 4 und 5 planmäßig nur
die Linie S47 verkehrt, wurden in letzter Zeit
die planmäßigen Abfahrtsminuten als Laufschrift
angegeben. Dies sollte die Aufsicht
von Routinearbeit entlasten. Auf den Hinweis
vom Fahrgastsprechtag hin werden
wir diese Verfahrensweise aber kurzfristig
wieder zum Standardverfahren mit den
herunterzählenden Minuten zur nächsten
Abfahrt ändern, um die Kundeninformation
einheitlich zu gestalten.
Warum ist in Betriebsbahnhof Rummelsburg
der Aufzug/People Mover seit längerem
defekt und ab wann wird die Anlage
wieder in Betrieb gehen?
Der People Mover ist seit dem 21. September
2010 durchgängig außer Betrieb.
Fünf Jugendliche rissen die Kabinentüren
während der Fahrt gewaltsam auf und beschädigten
sie dabei so stark, dass ein Ersatz
notwendig ist. Aufzugstüren sind kein
Verschleißteil, liegen daher auch nicht auf
Lager und müssen extra angefertigt werden.
Die Anlage soll in Abhängigkeit von
der Materiallieferung bis zum 20. Oktober
wieder in Betrieb gehen.
In der Bahnhofshalle in Jannowitzbrücke
ist kein Hinweis zum S-Bahnsteig, nur ein
Hinweis zur U-Bahn. Besteht die Möglichkeit
einen Hinweis zum S-Bahnsteig anzubringen?
Der Hinweis ist richtig. Ich habe mir die
Bahnhofshalle angesehen. Wir werden einen
Hinweis in Richtung S-Bahn anbringen.
Wann kann die 2. Bahnsteigkante in Baumschulenweg
stadtauswärts Richtung Schöneweide
mit Anschlusssicherung S46/S9
(von Ring/Ostkreuz) genutzt werden?
In Abstimmung mit der DB ProjektBau wird
mit einer Fertigstellung der 2. Bahnsteigkante
in Baumschulenweg bis Ende März
2011 gerechnet.
Wird es nach Abschluss der Bauarbeiten
in Baumschulenweg wieder den Parallelhalt
von S46 und S9 Richtung Süden
geben, so dass die Fahrgäste zwischen
beiden Zugläufen ohne Zeitverlust wechseln
können?
Nein. Nach Abschluss der Bauarbeiten und
Herstellung der 3. Bahnsteigkante in Baumschulenweg
sieht der Regelfahrplan 2011
folgende Zugfolge Richtung Süden vor:
- S9 an Baumschulenweg
zur Minute 05,6 / 25,6 / 45,6
- S46 an Baumschulenweg
zur Minute 07,9 / 27,9 / 47,9
Damit ist der Anschluss der Linie S9 an die
Linie S46 bei den bestellten Regelfahrplantrassen
bereits mit 2,5 Minuten hergestellt.
Um einen Parallelhalt der vor Entfall der
südlichen Verbindungskurve in Ostkreuz
in anderen Lagen verkehrenden Linien S46
und S9 Richtung Süden herzustellen, müsste
unterjährig eine Anpassung der Fahrlagen
um mindestens 2,5 Minuten erfolgen
mit Auswirkungen auf das Taktgefüge auf
dem Süd- bzw. Ostring. Eine Veränderung
der Lage der S46 ist jedoch aufgrund der betrieblichen
Zwangspunkte Richtung Königs
Wusterhausen (eingleisige Streckenführung)
und der Auswirkungen auf geplante
Anschlüsse, die auf diese Stammlage ausgerichtet
sind, nicht möglich. Somit müsste
die Linie S9 zur Anschlussgewährung zur
Linie S46 eine Haltezeit von 5 Minuten erhalten
(2,5 Minuten davor und 2,5 Minuten
danach), was der Attraktivität dieser Flughafenlinie
mit zeitsensiblen Fahrgästen erheblich
schaden würde.
Warum wird der Zugzielanzeiger in Oranienburg
nicht bedient?
Der alte Fallblattanzeiger in Oranienburg
ist nur örtlich bedienbar. Da der Bahnhof
nicht mit einer Aufsicht besetzt ist, ist er
fest auf das Ziel „Wannsee“ eingestellt. Dies
werden wir auf diesen Hinweis hin ändern
in „In Richtung Wannsee“, da ja nicht alle
Züge den kompletten Laufweg fahren. Wir
weisen außerdem die Triebfahrzeugführer
nochmals an, nach Ankunft eines Zuges
und rechtzeitig vor Abfahrt eine Durchsage
zu machen, welcher Zug zuerst fährt. Mit
Umrüstung der Anzeigen auf die neuen
blauen Anzeiger wird es minutengenaue
Anzeigen zur nächsten Abfahrt geben. Leider
befindet sich der Bahnhof Oranienburg
jedoch relativ weit hinten in der Ausstattungsreihenfolge
und wird somit voraussichtlich
erst im Jahr 2012 die neuen Anzeiger
erhalten.
Peter Buchner
Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin GmbH
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