„Die Pläne der Deutschen Bahn, die Fernbahngleise
des südlichen Berliner Innenrings
zwischen Halensee und Tempelhof
wieder aufzubauen, um die Strecke als
Umleitungsstrecke nutzen zu können,
sind ins Stocken geraten“, war in SIGNAL 3/2013
zu lesen. Die Wiederinbetriebnahme
werde nicht vor 2017 erfolgen, und
die Elektrifizierung sei nicht mehr vorgesehen.
Inzwischen hat die DB dieses Projekt
leider vollständig aufgegeben. Sie begründet
es damit,
dass ein Wiederaufbau
der Gleise nicht wirtschaftlich sei, u. a.
aufgrund der hohen Kosten für Brückenerneuerungen.
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Die neugebaute Fachwerkbrücke für die Fernbahngleise auf dem Berliner Innenring am Bahnhof Schöneberg, im Hintergrund die Ringbahnhalle. Eigentlich sollten über die zweigleisige Brücke 2014 bereits Güterzüge mit Dieselloks verkehren. Doch nun wird dieses Bauwerk auf unbestimmte Zeit zur Invest-Ruine. Foto: Florian Müller |
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Das ist ein Rückschlag für die Entwicklung
eines leistungsfähigen Schienennetzes
in Berlin – einer Stadt, die im Schnittpunkt
gleich mehrerer europäischer Verkehrskorridore
liegt.
Es ist zugleich befremdlich, dass die
Deutsche Bahn erst jetzt zu der Erkenntnis
„fehlende Wirtschaftlichkeit“ gekommen
ist, nachdem bereits mehrere Millionen
Euro für einen zweigleisigen Brückenneubau
über die Trasse der Wannseebahn am
S-Bahnhof Schöneberg ausgegeben wurden.
Berliner Fahrgastverband IGEB
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