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Heftübersicht
SIGNAL Oktober 1991Einige wichtige Themen dieser Ausgabe: (Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis)8. Berliner Schienenverkehrs-Wochen (S. 02) >>Potsdamer Forum für Fahrgäste (S. 02) >>Zieht diesen Senator aus dem Verkehr! (S. 04) >>Straßenbahnkonzept: Senator muß nachsitzen (S. 05-14) >>
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Schienenverkehrswochen 1991
Die nun schon traditionellen Berliner Schienenverkehrs-Wochen
erlebten eine erneute Premiere. Nachdem 1990 zum ersten Mal
Ost-Berliner und Potsdamer Themen einbezogen werden konnten, fanden
die diesjährigen Wochen erstmals im Ostteil Berlins statt, im
neuen Berliner Fahrgastzentrum am Hauptbahnhof. Und die nächste
Premiere soll es 1992 geben: Auf der alljährlichen
Eröffnungs-Pressekonferenz, zu der dieses Mal die
PRO BAHN-Landesvorsizenden von Berlin und Brandenburg,
Herr Curth und Herr Kandale, geladen hatten, wurde angekündigt,
daß die 9. Schienenverkehrs-Wochen von den Landesverbänden
Berlin und Brandenburg gemeinsam getragen werden sollen, da Berlin
und sein Umland verkehrlich als Einheit betrachtet werden müsse.
Zum diesjährigen Auftakt am 30. August präsentierte die IGEB im
Fahrgastzentrum eine Ausstellung zu den Plänen für das
Berliner S-Bahn-Museum.
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Schienenverkehrswochen 1991
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Aktuell
Beim Verkehr ist in Berlin Ideologie zum Politik-Ersatz geworden.
Mit diesen Worten kritisierte die CDU 1990 auf einem Flugblatz den
rot-grünen Senat. Genau denselben Vorwurf muß sich nun ein Jahr
später der von der CDU gestellte Verkehrssenator Haase gefallen
lassen. Seine jüngste Fehlleistung war die überfallartige Anordnung
zur Aufhebung von Tempo 30 auf 41 Straßen im Westteil der Stadt, was
er teilweise mit falschen Unfallzahlen begründete. Eine Lawine von
Kritik brach über ihn hinein, nicht die erste, aber die größte.
Wir werden einer Ablösung von Herrn Haase nicht im Wege stehen,
äußerte ein SPD-Abgeordneter, doch die CDU muß selber wissen, wie
lange sie sich diese Fehlbesetzung im Senat noch leisten kann.
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Nahverkehr
Die unendliche Geschichte der Berliner Straßenbahnplanung ist
um ein kurioses Kapitel verlängert worden. Seit Ende 1990 liegen
dem Verkehrssenator zahlreiche Gutachten zur Berliner Straßenbahn
als Grundlage für sein Senatskonzept vor. Doch das versprochene
Konzept kam nicht. Zuletzt hatte Senator Haase es für den August und
schließlich für den September angekündigt. Auch dieser Monat schien
ergebnislos zu verstreichen, da berichtete der Berliner Tagesspiegel
über wesentliche Ergebnisse des Senatskonzeptes, begleitet von einem
Kommentar unter der Überschritt Konzept(los) und mit der
Schlußbemerkung: ... sollten sich die Verantwortlichen wenigstens an
anderer Stelle informieren, wenn sie keine eigenen richtungsweisenden
Ideen entwickeln können. Die Zeiten, in denen Berlin auf dem
Verkehrssektor Vorbild war, sind vorbei. Das saß. Der verschreckte
Senator verzichtete auf die Präsentation seines fertigen Konzeptes
und versprach eine Überarbeitung, natürlich ohne Terminnennung. Da
der Senator also wieder die öffentliche Diskussion scheut, hat sich
die IGEB entschlossen, das zurückgezogene Konzept ausführlich zu
dokumentieren und zu kommentieren. Denn zum einen enthält es trotz
vieler Widersprüche, Unverbindlichkeiten und Hintertüren auch wichtige
Fakten und unterstützenswerte Positionen, die es festzuhalten gilt,
zum anderen soll für alle nachprüfbar sein, ob das nächste Konzept
wirklich besser ist.
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