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Heftübersicht
SIGNAL Juli 1989Einige wichtige Themen dieser Ausgabe: (Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis)Überfällig: Fahrgastmitbestimmung (S. 04-05) >>Berliner Resolution der Fahrgastverbände (S. 05) >>Berliner Straßenbau: Autogerecht wie bisher? (S. 06) >>IGEB-Gesprächskatalog an Momper und Honecker (S. 07-08) >>BVG-Pläne für neue Leitsysteme (S. 09-11) >>Berliner Busspuren: Gut gemeint, aber ... (S. 11-12) >>Kurfürstendamm: Senatsverwaltung ignoriert Alternativ-Vorschläge (S. 13) >>Alternativen zur S-Bahn-Verschwenkung (S. 15-16) >>Eisenbahnstadt Berlin? Prüfstein Abstellbahnhof (S. 17-19) >>
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Aktuell
Fahrgäste müssen mitbestimmen dürfen. So lautete die Kernforderung des ersten Bundeskongresses der
Fahrgastverbände, der vom 2. bis 4. Juni 1989 in Berlin auf Einladung der Interessengemeinschaft Eisenbahn
und Nahverkehr Berlin e.V. (IGEB) stattfand. Eröffnet wurde der Kongreß vom Berliner Verkehrssenator
Horst Wagner, der Regierende Bürgermeister Walter Momper hatte
ein Grußwort geschrieben (s. SIGNAL 5/89). Vertreter von 42mFahrgastverbänden aus dem
In- und Ausland nahmen an der Veranstaltung teil und absolvierten in den drei Tagen ein umfangreiches
Programm.
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Aktuell
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Aktuell
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Aktuell
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Nahverkehr
Vorgebliche oder tatsächliche Bedenken des Personalrats machten
bereits Schlagzeilen. Fahrgastverbände wie die IGEB äußerten ihre
Vorfreude. Die Rede ist von handfesten Planungen der BVG, stufenweise ein sogenanntes
rechnergestütztes Betriebsleitsystem (RBL) einzuführen. Der Eigenbetrieb erhofft sich davon
für seine Kunden wichtige Angebotsverbesserungen und für sich selbst nicht
geringe wirtschaftliche Vorteile. Schätzungsweise sechs bis sieben
Jahre wird es aber schon noch dauern, bis die BVG den - verspäteten - Einstieg ins
elektronische Zeitalter beginnt. In Zürich garantiert die neue Technik längst ein schnelles
Vorwärtskommen von Bussen und Bahnen. Auch westdeutsche Nahverkehrsbetriebe, etwa
in Köln, Hannover, München oder Hamburg, haben teilweise schon
seit Jahren den Kollegen Computer im Einsatz.
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Nahverkehr
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Nahverkehr
Entsprechend der Koalitionsvereinbarung von SPD und AL soll
das Busspur-Netz in Berlin erheblich vergrößert werden. Zu den
kläglichen 8 Kilometern sollen ab Oktober 32 dazukommen. Später
sollen es insgesamt 80 bis 100 km werden. Das Ziel ist richtig, doch
die Art der jetzt geplanten Umsetzung ist falsch. Durch die Anlage
der Busspuren auf den Parkstreifen werden aus Stadtstraßen fußgängerfeindliche und
autofreundliche Rennstrecken, weil die Kapazität der Straßen und die Fahrgeschwindigkeit
erheblich steigen werden. Deshalb fordert die IGEB, Busspuren in der Regel zulasten
einer Fahrspur anzulegen.
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Nahverkehr
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Fernverkehr
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Fernverkehr
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Fernverkehr
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Bauten
Der CDU/F.D.P.-Senat plante eine Verschwenkung der S-Bahn-Linie 2 vom S-Bf. Papestraße
über die Ringbahn- zur Wannseebahntrasse und weiter bis zum U-Bf. Gleisdreieck. Das Projekt
sollte 280 Mio. DM kosten. Über die gravierenden Nachteile dieser extrem teuren Lösung, die in
Wirklichkeit nur der Trassenfreilegung für eine Nord-Süd-Autobahn (die Westtangente) diente,
wurde im SIGNAL schon mehrfach berichtet. Deshalb hat die IGEB die Koalitionsvereinbarung
von SPD und AL: Auf die Verschwenkung der Lichtenrader Bahn soll verzichtet werden auch
ausdrücklich begrüßt. Die fehlende Umsteigemöglichkeit zwischen den S-Bahn-Linien 1, 2 und
(ab 1992/93) 6 sowie der U-Bahn-Linie 1 stellt jedoch eine empfindliche Lücke im Berliner
Schnellbahnnetz dar, zu deren Beseitigung wir schon mehrere Vorschläge veröffentlicht haben.
Fortgesetzt werden soll die Diskussion mit einer interessanten studentischen Seminararbeit
von 1988 aus dem Fachgebiet Eisenbahnwesen und spurgebundener Nahverkehr
(Prof. Dr.-Ing. Werner Herbst) der TU Berlin.
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Bauten
Kürzlich stellte die IGEB ihr Konzept für einen neuen Abstellbahnhof für Reisezüge in
Berlin-Moabit vor. Anlaß dazu waren die fortschreitende Verplanung der Eisenbahnflächen auf
dem Gelände des Moabiter Werders (früher Gbf. Spreeufer genannt) sowie der schon begonnene
Ausbau des Containerbahnhofs an der Heidestraße. Beide Maßnahmen gefährden den Bau des
Abstellbahnhofes, der spätestens mit der Aufnahme des Hochgeschwindigkeitsverkehrs
zwischen Berlin und Hannover benötigt wird. Die Ursachen dieser Entwicklung sind ein fehlendes
Gesamtkonzept für den Bahnverkehr und die Anwendung des Sankt-Florian-Prinzips
nach dem Motto: Liebe Eisenbahn, verschon dies Grundstück,
mach dich an andere ran.
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